Bundesliga

Bundesliga Luftpistole: Gastgeber wollen Heimvorteil nutzen

12.10.2023 10:11

Nach der Bundesliga Luftgewehr startet am Wochenende (14./15. Oktober) die Bundesliga Luftpistole in ihre Saison. Los geht´s in Aurich, Raesfeld (Norden), Veitsbronn und Kelheim (Süden), Fans können per Livestream auf Sportdeutschland.TV in Aurich dabei sein.

Foto: DSB / Beim Bundesligafinale 2023 jubelten Tobias Piechaczek und Carina Wimmer über den Sieg des SV Kelheim-Gmünd. Am Wochenende startet die Bundesliga Luftpistole in die neue Saison.
Foto: DSB / Beim Bundesligafinale 2023 jubelten Tobias Piechaczek und Carina Wimmer über den Sieg des SV Kelheim-Gmünd. Am Wochenende startet die Bundesliga Luftpistole in die neue Saison.

Norden: Leegmoor und Raesfeld wollen Heimvorteil nutzen
Leegmoors Trainer Jörg Kropp kann es kaum erwarten, in die Saison zu starten und spricht sicherlich allen anderen Vereinen aus der Seele: „Natürlich fiebern wir alle dem Auftakt entgegen. Das Kribbeln setzt sicher in der Kabine vor dem eigentlichen Wettkampf ein. Also rund eine Stunde vorher. Hier ist es natürlich sehr wichtig, sich und seine Emotionen im Griff zu haben und ruhig und gelassen zu bleiben.“ Zumal für den nördlichsten Klub in der Liga, gleich zum Auftakt der Heimwettkampf ansteht: „Es ist immer etwas Besonderes, den ersten Wettkampf als Heimwettkampf zu haben. Unsere Fans erwarten natürlich etwas von uns, und das müssen und wollen wir natürlich auch erfüllen. Sicher ist Druck da, aber unsere Fans werden uns toll anfeuern, damit wir alles aus uns herausholen.“ Leegmoor bekommt es zunächst mit Bassum zu tun, ehe am Sonntag Top-Favorit Kriftel wartet: „Mein Ziel ist es, den ersten Wettkampf gegen Bassum zu gewinnen, um den zweiten gegen den stärksten der Gruppe Nord entspannt angehen zu können. Man hat ja schon Pferde vor der Apotheke…sehen. Vielleicht gelingt uns hier ja etwas Unerwartetes. Aber ganz wichtig ist auch der Spaß. Bei allem Ehrgeiz sollte man den Spaß nicht vergessen. Das macht gerade die Mannschaft des SV Schirumer Leegmoor aus. Die Jungs haben den Willen und das Können. Sie müssen es einfach nur umsetzen.“ Ob das gelingt, können alle Schießsportbegeisterten via Livestream auf Sportdeutschland.TV verfolgen.

Der zweite Gastgeber im Norden sind die Sportschützen Raesfeld. Und die bekommen es zunächst mit dem PSV Olympia Berlin und dann mit den Sportschützen Fahrdorf zu tun. Trainerin Margit Höller setzt dabei auf den Heimvorteil: „Der Heimwettkampf und die Unterstützung der heimischen Fans ist für uns zusätzliche Motivation, in eine sicherlich sehr spannende Saison zu starten.“ Ziel der Raesfelder ist das Finale in Neu-Ulm (3./4. Februar 2024), dazu wäre ein gelungener Auftakt wichtig, wie Manager Rolf Klingner sagt: „Unser Ziel ist in diesem Jahr die Finalteilnahme, nachdem uns im letzten Jahr ein Einzelpunkt fehlte zur Teilnahme in Neu-Ulm. Die letzten zwei Heimwettkämpfe gingen leider knapp verloren. dieses Jahr wollen wir versuchen es besser zu machen.“ Dabei können sich die Gegner auf eines verlassen: „Man ist in dieser Liga-Saison sicherlich gut beraten, keine Mannschaft zu unterschätzen. Wir wollen zeigen, was wir können“, so Höller.

Neben Kriftel, den alle Nordklubs als den ersten Anwärter auf den Nordtitel ansehen, erwarten viele Verantwortliche ein enges Rennen. Klare Außenseiter sind ebenfalls nicht auszumachen, auch der nachträgliche Aufsteiger SV Lindwedel denkt gar nicht daran, vorzeitig die Luftpistole ins Korn zu werfen: „Auch wenn wir nur Nachrücker sind und uns nicht durch den Relegationswettkampf auf sportlicher Basis für die 1. Bundesliga Nord qualifizieren konnten, so streben wir dennoch den Klassenerhalt an. Im ersten Jahr in der 1. Bundesliga neue Erfahrungen sammeln, um es dann im zweiten Jahr etwas besser zu machen, das wäre ein großartiger Erfolg“, sagt Trainer Volker Braumann.

Foto: SV Lindwedel / Als Nachrücker in die 1. Bundesliga: Das Team des SV Lindwedel.
Foto: SV Lindwedel / Als Nachrücker in die 1. Bundesliga: Das Team des SV Lindwedel.

Süden: Meister Kelheim will da weitermachen, wo er aufgehört hat
Mit der SSG Dynamit Fürth gibt es einen Verein, der sowohl mit dem Luftgewehr als auch mit der Luftpistole in der 1. Bundesliga vertreten ist. Nachdem die Franken am vergangenen Wochenende bereits den Heimwettkampf mit dem Luftgewehr ausgerichtet haben, sind nun die Luftpistolenschützen an der Reihe: „Unseren Teams ist es grundsätzlich am liebsten, den Heimwettkampf vor heimischem Publikum direkt am Anfang der Saison zu absolvieren. Der Druck wird als höher empfunden, wenn es ggf. gegen Ende der Saison um den Finaleinzug geht und das dann noch vor eigenem Publikum schaffen zu „müssen““, erklärt Michael Lawendel, 1. Schützenmeister des Vereins. Dabei bekommen es die Gastgeber um Top-Schützin Sandra Reitz mit Hambrücken und Kempten zu tun: „Das Ziel ist ganz klar: So gut wie möglich in die neue Saison zu starten und möglichst viele Punkte in die darauf folgenden Wochenenden mitzunehmen.“

Titelverteidiger SV Kelheim-Gmünd ist zweiter Gastgeber im Süden. Trainer Tobias Piechaczek steht exakt der gleiche Kader wie beim Meistertriumph zur Verfügung, und natürlich sind die Ziele hochgesteckt: „Unser Ziel für die kommende Saison ist das Erreichen des Bundesligafinales. Um dieses zu erreichen, wollen wir bei unserem Heimkampf beide Wettkämpfe gewinnen“, sagt Tobias Gedler, der stellvertretende Mannschaftsführer durchaus forsch. Die meisterlichen Ambitionen sollen die HSG München und die SGi Ludwigsburg erfahren, dies sind die Auftaktgegner des Titelverteidigers. „Wir machen uns keine Gedanken, gegen welche Mannschaften wir beim Heimkampf antreten. Zum einen können wir es sowieso nicht beeinflussen, zum anderen konzentrieren wir uns nur auf uns und unsere Leistung. Mit der HSG München und der SGi Ludwigsburg haben wir starke Gegner. Wir werden die beiden anstehenden Wettkampfbegegnungen daher sehr fokussiert angehen. Das Leistungsniveau ist in der Vorrunde der Gruppe Süd so dicht, dass Nachlässigkeiten schnell mit einer Niederlage bestraft werden“, meint Gedler.

Neben den Begegnungen der Gastgeber dürften vor allem die Partien ESV Weil am Rhein vs. SV Waldkirch und SGi Waldenburg vs. SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell Spannung und starkes Niveau versprechen.

Die Ansetzungen des 1. Wochenendes in der Bundesliga Luftpistole

Nord: 14. Oktober in Aurich und Raesfeld
15.00 Uhr: SV 1935 Kriftel – SV Lindwedel & Freischütz Wathlingen – SV Falke Dasbach
16.30 Uhr: SV Niedererbach – SSV Bad Westernkotten & Sp.Sch. Fahrdorf – Sp.Sch. Pier2000
18.00 Uhr: SV Schirumer Leegmoor – SV Bassum & Spsch Raesfeld – PSV Olympia Berlin

Nord: 15. Oktober in Aurich und Raesfeld
10.00 Uhr: SV Lindwedel – SSV Bad Westernkotten & Sp.Sch. Pier2000 – SV Falke Dasbach
11.30 Uhr: SV Niedererbach - SV Bassum & PSV Olympia Berlin – Freischütz Wathlingen
13.00 Uhr: SV Schirumer Leegmoor – SV 1935 Kriftel & Spsch Raesfeld – Sp.Sch. Fahrdorf

Süd: 14. Oktober in Veitsbronn und Kelheim
15.00 Uhr: SG Edelweiß Scheuring – SV Waldkirch & SGi Ludwigsburg – SGi Waldenburg
16.30 Uhr: FSG Kempten – ESV Weil am Rhein & TSV Ötlingen – SV Hitzhofen-Oberzell
18.00 Uhr: SSG Dynamit-Fürth – KKS Hambrücken & SV Kelheim-Gmünd – HSG München

Süd: 15. Oktober in Veitsbronn und Kelheim
10.00 Uhr: KKS Hambrücken – SG Edelweiß Scheuring & SGi Waldenburg – SV Hitzhofen-Oberzell
11.30 Uhr: ESV Weil am Rhein - SV Waldkirch & TSV Ötlingen – HSG München
13.00 Uhr: SSG Dynamit-Fürth – FSG Kempten & SV Kelheim-Gmünd – SGi Ludwigsburg

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