Olympische Spiele

Paris 2024: Das Kribbeln steigt

24.07.2024 15:13

In zwei Tagen beginnen die Olympischen Spiele in Paris 2024 offiziell, aber natürlich sind viele Athletinnen und Athleten bereits auf den Anlagen, um sich im Training auf den Höhepunkt vorzubereiten. Das Bogen-Quartett muss dagegen schon vor der Eröffnungsfeier Leistung zeigen.

Foto: DSB / Die Pistolenschützen, hier Doreen Vennekamp, Robin Walter und Christian Reitz, standen am heutigen 24. Juli das erste Mal in der Wettkampfhalle, um zu trainieren.
Foto: DSB / Die Pistolenschützen, hier Doreen Vennekamp, Robin Walter und Christian Reitz, standen am heutigen 24. Juli das erste Mal in der Wettkampfhalle, um zu trainieren.

Denn am 25. Juli findet die Qualifikation statt. Und die dort von jedem der 128 Athleten geschossenen 72 Pfeile sind Grundlage für alles, was dann kommt: Von welcher Position geht Weltmeister Deutschland im Team-Wettbewerb ins Rennen? Wer ist die Frau an der Seite von Florian Unruh im Mixed? Können sich Katharina Bauer, Michelle Kroppen, Charline Schwarz und Unruh für die Einzelentscheidungen gute Positionen sichern? Das sind die Fragen, die geklärt werden und deswegen Spannung versprechen. Live-Bilder gibt es von der Qualifikation nicht, per App (Paris 2024 Olympische Spiele) können die Ergebnisse live verfolgt werden. Beim heutigen finalen Training schossen die Schützen bereits von ihrer Qualifikationsposition, diese liegt für die DSB-Athleten mittig und ist damit etwas windanfälliger. Doch Bundestrainer Oliver Haidn versprüht Optimismus und sagt: „Die Frauen haben gut gearbeitet!“

Derweil geht es in Chateauroux noch ganz gemütlich zu: Maximilian Ulbrich testete bereits die Finalarena – es wäre schön, wenn er diese am 27. Juli an der Seite von Anna Janßen im Luftgewehr Mixed wieder betritt – alle anderen, die bereits vor Ort sind, nahmen ebenfalls die Trainingsmöglichkeiten wahr: „Das Training war gut. Wir haben geschaut, ob die Waffen alle heil angekommen sind, ob die Lichtverhältnisse so sind, wie wir sie kennen. Wie die Laufwege sind, diese haben sich ein wenig geändert. Die Bedingungen sind gut, wir sind fit, aber noch ein bisschen müde von der Anreise“, meinte Sportpistolen-Weltmeisterin Doreen Vennekamp nach dem Vormittagstraining mit der Luftpistole. Am Nachmittag ging es weiter - es folgte noch ein Fototermin für die ISSF, dann Sportpistolen-Training für Vennekamp und Eder sowie abschließend die Waffenkontrolle. Vennekamp nimmt nach Tokio an ihren zweiten Olympischen Spielen teil und ist gespannt: „Ich freue mich auf die Spiele. Es werden besondere Spiele, auch wenn wir im kleineren deutschen Haus sind, aber das wurde sehr gut nachgebaut. Man kann sich begrüßen und umarmen, man sieht die Tribünen, die nicht leer bleiben werden. Das macht für mich viel mehr als die Ringe vorne im Blickfeld für mich.“ Die Wettkämpfe normal sehen und nicht „höher hängen“, das wird - abgeschottet in Chateauroux - wahrscheinlich leichter sein als im Trubel der französischen Hauptstadt. Ganz nach diesem Motto (ver)fährt auch Anna Janßen: Die Gewehrschützin erkundigte gestern mit ihrem Rennrad erst einmal die Umgebung.

Foto: World Archery / Bereit für die Qualifikation: Charline Schwarz beim letzten Training vor dem Wettkampfbeginn.
Foto: World Archery / Bereit für die Qualifikation: Charline Schwarz beim letzten Training vor dem Wettkampfbeginn.

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