Weltcup

Junioren-Weltcup Suhl: Die WM wirft ihre Schatten voraus

23.04.2025 13:30

Nachdem im vergangenen Jahr aufgrund der Olympischen Spiele pausiert wurde, findet vom 20 bis 26. Mai der Junioren-Weltcup in Suhl statt. Zahlreiche Nationen und Athleten werden erwartet, zumal es für alle Beteiligten eine Generalprobe für das Groß-Event 2026 sein wird: die Junioren-Weltmeisterschaft.

Foto: DSB / Vor neun Jahren freute sich Anna Janßen über Einzel-Silber mit dem Luftgewehr.
Foto: DSB / Vor neun Jahren freute sich Anna Janßen über Einzel-Silber mit dem Luftgewehr.

Nach 2016 steigt in dem Thüringer Schießsportzentrum zum zweiten Mal das Welt-Championat der Nachwuchs-Schützen in den olympischen Disziplinen Flinte, Gewehr und Pistole. Dementsprechend wirft das Ereignis bereits jetzt seine Schatten voraus, wie Stefan Rinke, DSB-Vizepräsident Jugend, sagt: „Die Vorbereitungen für die WM haben bereits begonnen, so werden schon jetzt in allen Bereichen die Abläufe, Absprachen, Ideen und Formate besprochen oder getestet und Checklisten für 2026 ergänzt und angepasst.“ 

Der nun kommende Weltcup ist dabei eine große Hilfe, denn dann wird unter Realbedingungen zu sehen sein, wo noch Verbesserungspotenzial herrscht, wo noch für die WM nachgebessert werden muss: „Auch wenn wir auf viel Erfahrung zurückgreifen können, ein Weltcup im vor Jahr einer WM im Austragungsland ist immer sowohl für uns als auch für die beteiligten Nationen und unsere Kader als Generalprobe sehr wichtig. Und da wir leider 2024 keinen Junioren-Weltcup durchführen konnten, wird dieser noch wichtiger sein“, so Rinke.

Auch für den internationalen Schießsport-Weltverband ISSF sind die Nachwuchs-Wettkämpfe sehr wichtig. Denn an diesen nehmen die „Stars von morgen“ teil, zudem sollen mit den Wettkämpfen im Idealfall auch Kinder und Jugendliche für den Schießsport gewonnen werden: „Unser Ziel ist es, eine Veranstaltung zu schaffen, die nicht nur die nächste Generation von Champions identifiziert, sondern sie auch auf ihrem Weg zu Spitzenleistungen inspiriert“, sagt ISSF-Präsident Luciano Rossi, der viel unterwegs ist, der WM im nächsten Jahr auf jeden Fall einen Besucht abstattet, aber evt. bereits 2025 vorbeischauen wird: „Als Präsident der ISSF ist es für mich immer eine Priorität, bei wichtigen Veranstaltungen anwesend zu sein, unsere Athleten zu unterstützen und mit unseren Interessengruppen in Kontakt zu treten. Wenn es mein Zeitplan zulässt, werde ich auf jeden Fall daran teilnehmen, denn diese Wettkämpfe sind ein wesentlicher Bestandteil der ISSF-Mission, den Schießsport weltweit zu fördern und voranzubringen. Die Junioren-Weltmeisterschaften in Suhl im nächsten Jahr werden ein Meilenstein sein, und ich freue mich darauf, die zukünftigen Stars unseres Sports in Aktion zu sehen.“

Foto: DSB / Florian Peter, Anish Anish/IND und Pavlo Korostylov/UKR - 2025 allesamt Weltklasseschützen - hießen 2016 die Medaillengewinner bei der Junioren-WM in Suhl mit der Standardpistole.
Foto: DSB / Florian Peter, Anish Anish/IND und Pavlo Korostylov/UKR - 2025 allesamt Weltklasseschützen - hießen 2016 die Medaillengewinner bei der Junioren-WM in Suhl mit der Standardpistole.

2016 nahmen u.a. heutige DSB-Größen wir Anna Janßen (Freising) oder Florian Peter (Obertshausen) teil und ließen bereits erkennen, dass sie eine große Zukunft vor sich haben. Jeweils Silber gewannen sie mit dem Luftgewehr bzw. der Standardpistole vor nunmehr neun Jahren. Das deutsche Team lag am Ende im Medaillenspiegel mit vier Medaillen (3x Silber, 1x Bronze) auf Rang 13. Schon damals führten China (9x Gold, 4x Silber, 8x Bronze) und Indien (3x Gold, 2x Silber, 3x Bronze) diesen an.

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