Weltmeisterschaften

Bogen-WM Berlin: Besondere Begegnung und WM-Training

24.07.2023 11:31

In der vorletzten Woche vor dem Start der Bogen-WM in Berlin (31. Juli bis 6. August) gab es für die deutschen WM-Starter die Gelegenheit, auf dem Maifeld zu trainieren. Während die Compounder EM-Luft schnupperten, empfing das Recurve-Team ganz besondere Gäste zum gemeinsamen Training.

Foto: DSB / Das WM-Compoundteam - sowie weitere Kadermitglieder - nutzten die Gelegenheit, das Maifeld im Vorfeld der WM zu nutzen.
Foto: DSB / Das WM-Compoundteam - sowie weitere Kadermitglieder - nutzten die Gelegenheit, das Maifeld im Vorfeld der WM zu nutzen.

Von Freitag bis Sonntag gastierte das WM-Compoundteam um die Trainer Holger Hertkorn und Harry Vohs auf dem Maifeld, das die Wettkampffläche für die ersten drei WM-Tage (1.-3. August) sein wird. „Der Fokus lag natürlich auf dem Wettkampftraining, insbesondere Team und Mixed-Team mit der WM-Mannschaft. Letzte Optimierungen am Material wurden vorgenommen und die Verhältnisse auf dem Maifeld kennengelernt. Die Möglichkeit vor der WM das Wettkampffeld zu nutzen, bringt mehr Sicherheit für das Team“, umreißt Hertkorn die drei Tage. Die Athleten genossen die Tage, wie Hertkorn verrät: „Die Stimmung ist gut. Alle sind sehr motiviert, freuen sich auf den Wettkampf und brennen darauf, für Deutschland ihr Bestes zu geben.“ Am Sonntag, 30. August, reisen die Compounder wieder nach Berlin, „bis dahin werden die Athleten noch ihrem Beruf nachgehen und sich individuell vorbereiten“, so Hertkorn.

Das gilt auch für das Recurveteam. Die Mannschaft von Bundestrainer Oliver Haidn gastierte von Montag bis Freitag auf dem Maifeld und hatte zu Ende der Maßnahme ganz besondere Gäste eingeladen: Das Invictus-Team besuchte Florian Unruh, Michelle Kroppen & Co, tauschte sich aus und schoss natürlich auch gemeinsame Wettkämpfe. Das Invictus-Team besteht aus Soldaten, die im Einsatz verwundet wurden oder einen Schicksalsschlag erlitten - körperlicher oder geistiger Art. Das deutsche Team bereitet sich auf die Invictus Games vor, die in diesem Jahr in Düsseldorf (9.-16. September) stattfinden. Der Kontakt kam über Haidn und Harald Kruse zustande, der im Rahmen der WM-Qualifikationen in der Auswertung half und zugleich Trainer der Invictus-Bogenschützen ist. „Mein Team hat den Besuch mit einem einwöchigen Trainingslager in einer Bundeswehr-Kaserne in Berlin verbunden. Alle meine Athleten sagten, dass der Besuch beim Bundeskader das absolute Highlight in der ganzen Vorbereitung auf die Invictus Games im September war“, so Kruse.

Auch für die DSB-Athleten war die Begegnung ein unvergessliches Zusammenkommen. „Es war eine tolle Sache und hat unglaublich viel Spaß gemacht! Es sind alle sehr interessante Menschen mit sehr bewegenden Geschichten und einer unglaublichen Leidenschaft fürs Bogenschießen. Diese Leidenschaft zu sehen und wie sie einem Menschen auch helfen kann, war ein tolles Erlebnis“, berichtet Maximilian Weckmüller, der selber Sportsoldat ist und in Berlin an seiner vierten WM teilnimmt.

Foto: Cristian Nunez Lorca / Das WM-Recurveteam mit den Athleten und Betreuern des Invictus-Teams.
Foto: Cristian Nunez Lorca / Das WM-Recurveteam mit den Athleten und Betreuern des Invictus-Teams.

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