Weltmeisterschaften

Bogen-WM Berlin: Compound-Frauen als Achte im Soll

01.08.2023 17:42

Die deutschen Compoundschützen haben sich in der Qualifikation der Bogen-Weltmeisterschaft in Berlin (31. Juli bis 6. August) achtbar aus der Affäre gezogen: Mit Platz 20 durch Katharina Raab sowie Rang 46 von Leon Hollas gelang ausgerechnet den beiden WM-Debütanten das beste Ergebnis.

Foto: Eckhard Frerichs / Die deutschen Compounderinnen Julia Böhnke, Jennifer Walter und Katharina Raab (v.l.) überzeugten und gehen als Acht in den Teamwettkampf.
Foto: Eckhard Frerichs / Die deutschen Compounderinnen Julia Böhnke, Jennifer Walter und Katharina Raab (v.l.) überzeugten und gehen als Acht in den Teamwettkampf.

In den Teamwettbewerben, in denen sich die DSB-Compounder die besten Chancen ausrechnen, gehen Raab, Julia Böhnke und Jennifer Walter als Achte ins Rennen, das Männer-Trio Hollas, Florian Grafmans und Sebastian Hamdorf fiel am Ende im Platzregen noch auf Platz 20 zurück.

Vor allem Raab begann bärenstark und lag nach den ersten zwei Passen auf Rang drei. Zwar konnte sie das Anfangsniveau nicht über die 72 Qualifikationspfeile halten, doch mit ihrer Leistung und ihrer Platzierung war die ehemalige Recurveschützin überaus zufrieden: „20. Platz, cool, ich bin zufrieden. Ich bin sehr gut reingekommen, es lief gut, und ich bin mit den wechselhaften Bedingungen gut zurechtgekommen.“

Bei angenehmen Temperaturen ließ sich sogar die Sonne zwischendurch blicken, ehe gegen Ende der Qualifikation noch ein kräftiger Regenschauer die Athleten durchnässte. Die Windverhältnisse forderten die Schützen jedoch über die gesamte Qualifikation heraus: „Der Wind macht es nicht leicht“, sagte Routinier Sebastian Hamdorf, der in Berlin seine fünfte WM mitschießt. Holger Hertkorn, Disziplinverantwortlicher Compound, bilanzierte: „Die Frauen haben ihr Soll absolut erfüllt, haben ihr Level geschossen und sind mit den Windbedingungen gut klargekommen. Die Männer waren am Anfang besser, dann haben sie etwas geschwächelt, sie können definitiv mehr.“

Foto: Eckhard Frerichs / Leon Hollas guckt ganz genau hin. Der Dresdner war als 46. bester deutscher Compoundmann in der Qualifikation.
Foto: Eckhard Frerichs / Leon Hollas guckt ganz genau hin. Der Dresdner war als 46. bester deutscher Compoundmann in der Qualifikation.

Die Qualifikation wurde vom Türken Emircan Haney (709 Ringe) gewonnen, der vor dem niederländischen Europameister Mike Schloesser (705 Ringe) und dem Polen Przemyslaw Konecki (704 Ringe) lag. Bei den Frauen setzte sich Titelverteidigerin Sara Lopez (COL, 702 Ringe) durch. Sie und die Inderin Jyothi Vennam (701) waren die einzigen beiden Schützinnen, die die „magische“ 700 durchbrachen.

Am morgigen Mittwoch, 2. August, beginnt die Ko-Phase mit den Teamwettkämpfen. Um 10.00 Uhr beginnen die Recurveteams, die neben den Medaillen zudem um die drei olympischen Team-Quotenplätze für Paris 2024 schießen. Es folgen die Mixed-Wettkämpfe, ehe die Compoundteams die Teams ermitteln, die am Freitag im Finalstadion antreten.

Die deutschen Platzierungen in der Übersicht

Leon Hollas, 46. Platz (690 Ringe)
Sebastian Hamdorf, 63. Platz (684 Ringe)
Florian Grafmans, 73. Platz (679 Ringe)

Katharina Raab, 20. Platz (687 Ringe)
Julia Böhnke, 35. Platz (679 Ringe)
Jennifer Walter, 39. Platz (677 Ringe)

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