Bundesliga

Bundesliga Luftgewehr: Spitzenteams siegen

22.11.2021 10:04

In der Bundesliga Luftgewehr gaben sich die Spitzenteams am Wochenende keine Blöße: Sowohl der SB Freiheit I im Norden als auch der SV Pfeil Vöhringen im Süden bewahrten ihre „weiße Weste“ und gegen somit mit perfekter Ausbeute in das vorletzte Wettkampf-Wochenende (4./5. Dezember), wenn sie von den Verfolgern gefordert werden.

Foto: SB Freiheit / Das Team ist der Star! SB Freiheit I bleibt im Norden ungeschlagen, weil das Team funktioniert.
Foto: SB Freiheit / Das Team ist der Star! SB Freiheit I bleibt im Norden ungeschlagen, weil das Team funktioniert.

Nord: Freiheit und Kevelaer siegen vor dem Top-Duell
Freiheit setzte sich in einem hochklassigen Match gegen den SV Wieckenberg mit 4:1 durch. Die Stärke der Niedersachsen an der Tabellenspitze: Die Ausgeglichenheit von Position eins bis fünf. Ergebnisse von 399 (Jeanette Hegg Duestad, die im fünften Wettkampf ihre erste Neun schoss), 396 (Jolyn Beer), 396 (Michaela Müller-Thöle) und 397 /Lisa Müller) sprechen eine deutliche Sprache. Da konnten auch die 187 Ringe von Pamela Bindel verkraftet werden, die ihren Wettkampf abbrach. Für Lisa Müller ist das Team auch das Erfolgsrezept: „Der Sieg gegen Wieckenberg war definitiv kein Selbstläufer - wir alle sind zu Beginn etwas ins Straucheln geraten, konnten das Match am Ende aber mit unglaublichem Willen und Teamgeist für uns entscheiden. Gewonnen oder verloren ist jede Partie eben doch erst nach 40 Schuss oder nach dem Stechen!“ Müller weist nach sechs Wettkämpfen einen Ring-Durchschnitt von 396 auf und blickt schon etwas voraus: „Wir haben das Finale fest im Blick und haben richtig Bock drauf.“

Wir haben das Finale fest im Blick und haben richtig Bock drauf!

Lisa Müller (SB Freiheit I) ist nach bislang makelloser Bilanz optimistisch für die Finalteilnahme

Foto: FSG Diessen / Aufsteiger FSG Diessen wehrte sich nach Kräften, musste gegen Den Bund München aber am Ende ein 0:5 quittieren.
Foto: FSG Diessen / Aufsteiger FSG Diessen wehrte sich nach Kräften, musste gegen Den Bund München aber am Ende ein 0:5 quittieren.

Vier Wettkämpfe müssen Freiheit und die anderen Bundesligisten zuvor noch absolvieren und der nächste hat es in sich: Denn der Tabellenführer trifft dann auf den Titelverteidiger und Tabellenzweiten SSG Kevelaer. Die „Tiger“ zeigten sich erneut bissig und ließen dem BSV Buer-Bülse I beim 5:0 keine Chance. Franka Janßen machte den fünften Punkt mit einem 10:9 im Stechen gegen Philipp Effertz klar und sagte danach: „Gerade nach dem letzten Wochenende in Kevelaer war es für mich relativ schwierig in den Wettkampf zu starten. Umso schöner ist es dann natürlich, wenn man den Einzelpunkt im Stechen noch holen kann und sich für die Arbeit im Wettkampf belohnt. Das 5:0 gegen Bülse war wichtig, um auf Finalkurs zu bleiben.“ Und zum kommenden Spitzenduell meint sie: „Freiheit ist der stärkste Gegner der Saison und da werden wir gut vorbereitet sein!“

Der Wissener SV (5:0 gegen die SG 1920 Mengshausen) und der ST Hubertus Elsen (4:1 gegen den SV Ladekop) belegen die weiteren Plätze, die zur Finalteilnahme berechtigen. Dahinter folgt mit dem SV Wieckenberg, Buer-Bülse und dem SV Gölzau I ein Trio, das 8:6-Punkte aufweist und sich auch noch Hoffnungen auf den Höhepunkt am 5./6. Februar in Neu-Ulm machen kann.

Süden: Fünf Klubs kämpfen um vier Finalplätze
Vier aus fünf dürfte dagegen die Formel im Süden lauten. Denn fünf Teams haben sich vom Rest der Liga abgesetzt und sollten die vier Plätze für die Finalrunde unter sich ausmachen. Angeführt wird die Tabelle vom weiterhin ungeschlagenen SV Pfeil Vöhringen, der souverän 5:0 gegen den SV Hubertus Kastl beherrschte. Und auch Der Bund München (12:2) hielt sich schadlos und bezwang Aufsteiger FSG Diessen ohne Verlustpunkt. Die ersatzgeschwächten Gastgeber vom Ammersee wehrten sich wacker und freuten sich trotz der Niederlage über die Resonanz: „Keine Frage, jede Niederlage schmerzt, dennoch waren alle von diesem Wochenende begeistert. Die Helfer, die Sportler, die Hausmeister der MZH Dießen, alle waren große Klasse und voller Zuversicht, dass dies nicht der letzte Bundesligawettkampf in Dießen am Ammersee gewesen sein wird“, meinte Jakob Stainer danach.

Hinter dem Führungs-Duo liegen der SSG Dynamit Fürth, dem SV Niederlauterbach und dem SV Germania Prittlbach (alle 10:4) in Schlagweite. Fürth holte ein wichtiges 3:2 gegen Eichenlaub Saltendorf, Pascal Walter holte an Position fünf mit starken 397 Ringen einen der drei siegbringenden Punkte und sagte: „Zum Stand der Tabelle kann man nur sagen, dass es weiter spannend bleibt. Man kann sich darauf verlassen, dass man sich auf nichts verlassen kann.“

Der Sieg war wichtig, um uns klarer aus dem mittleren Tabellenfeld nach oben zu orientieren!

David Koenders (SV Niederlauterbach) zum 4:1 gegen den SSVG Brigachtal

Auch Niederlauterbachs David Koenders war in herausragender Form und steuerte – ebenfalls an Position fünf – stolze 398 Ringe zum 4:1 bei der SSVG Brigachtal bei: „Ich denke, der Sieg war wichtig, um uns klarer aus dem mittleren Tabellenfeld nach oben zu orientieren. Persönlich war es ein super Tag für mich, da ich nach langer Zwangspause aufgrund einer Fußverletzung endlich wieder am Stand stehen konnte. Die ein oder andere Umstellung im Training konnte ich sehr gut umsetzen und bin super zufrieden mit dem Comeback.“

Prittlbach gelang ebenso ein 4:1-Sieg (gegen SSV Kronau), sodass der Blick vor allem auf das erste Dezember-Wochenende geht. Dann muss Vöhringen gegen Niederlauterbach und Prittlbach ran, Der Bund trifft auf Fürth. David Koenders ist für seinen Verein optimistisch: „Mit Vöhringen am nächsten Wochenende steht noch eine große Aufgabe an, und ich denke, wenn wir die nächsten beiden Wettkampfwochenenden weiter konsequent arbeiten wie gestern, können wir uns auch für das Finale qualifizieren.“

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