Kehat Schor, Schießtrainer der israelischen Sportschützen, war bei den Olympischen Spielen 1972 einer von insgesamt elf Israelis und eines deutschen Polizeibeamten, die dem palästinensischen Terroranschlag am 5. September zum Opfer fielen. Anlässlich des 50. Jahrestages möchten der Deutsche Schützenbund und die Israel Shooting Federation, gerade in der aktuellen Zeit, die Erinnerung aufrechterhalten und einen starken Beitrag zu einer friedvollen Verständigung leisten.

50 Jahre nach den Olympischen Spielen wird ein deutsch-israelischer Freundschaftswettkampf, der „Munich 1972 Memorial Cup“, in der Finalhalle der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück ausgetragen. Jeweils vier Spitzenathleten sowie vier Nachwuchsathleten beider Länder werden im Luftgewehr-Mixed einen sportlichen Wettkampf austragen, um das freundschaftliche Verhältnis zu dokumentieren sowie für die Familien der Hinterbliebenen und die zukünftigen Generationen sicherzustellen, dass die Opfer nie vergessen werden.

Dabei werden die Mixed-Teams immer aus einem deutschen und einem israelischen Sportler bestehen und immer aus einem Erwachsenen und einem Jugendlichen. Unter anderem sind die Spitzenathleten Anna Janßen, Sonja Pfeilschifter (beide Deutschland) und Sergey Richter (Israel) am Start, die aktuell bzw. in der Vergangenheit absolute Weltklasse sind/waren.

Im Rahmen der Siegerehrung und Gedenkfeier wird es unter anderem Ansprachen der beiden Schützenverbands-Präsidenten, Hans-Heinrich von Schönfels (DSB) und Michael Rohar (Israelischer Schießsportverband), sowie von Michal Shahar geben. Shahar ist die Tochter des ermordeten Kehat Shor.

Der DSB würde sich freuen, wenn zahlreiche Zuschauer diesem Event am 3. September (11.15 Uhr: Beginn der Qualifikation, 14.00 Uhr: Beginn der Finals, 16.00 Uhr Beginn Siegerehrung und Gedenkfeier, 17.00 Uhr Ende der Veranstaltung, Änderungen vorbehalten) beiwohnen würden.