Europameisterschaften

EM 25m, 50m, 300m & Flinte Châteauroux: Gold & Silber für Deutschland

28.07.2025 19:05

Zwei Mannschaftsmedaillen gab es für die deutschen Schützen an Tag drei der Europameisterschaften in Chateauroux, die ganz im Zeichen von Entscheidungen in nichtolympischen Disziplinen standen.

Foto: DSB / Mächtig stolz über den Europameistertitel Skeet Duet Junioren: Emilie Bunden und Vladislav Poddubskiy
Foto: DSB / Mächtig stolz über den Europameistertitel Skeet Duet Junioren: Emilie Bunden und Vladislav Poddubskiy

Froh über Silber waren Doreen Vennekamp, Michelle Skeries und Monika Karsch im Duettwettbewerb, nachdem sie mit der Sportpistole tags zuvor leer ausgegangen waren. Über zwei Qualifikationsrunden unter den vier teilnehmenden Teams kämpften sie sich ins Finale und unterlagen dort Bulgarien mit 11:13. „Schade, dass es Silber geworden ist, aber wir freuen uns trotzdem, dass wir was mit heim bringen“, meinte etwa Monika Karsch, und Doreen Vennekamp ergänzte: „Die Bulgarinnen haben eine super super EM hingelegt, und dann ist man natürlich gefühlt ein bisschen im Flow.“ Die Osteuropäerinnen hatten Gold und Bronze im Einzel sowie Silber im Team gewonnen. „Wir sind froh, dass wir mit der Medaille heimfahren dürfen.“

Im Skeet-Mixed des Nachwuchses zeigten Emilie Bundan und Vladislav Poddubskiy über die Qualifikation und das Finale eine Klasseleistung. Als Zweiter mit zwei Scheiben Vorsprung auf Rang drei sicherte sich das Duo nach 140 Treffern den Einzug ins Goldfinale. Dort wartete die dritte Mannschaft der Ukraine und erwies sich als harter Brocken. Nach dem 5:5 musste das Stechen entscheiden, und hier hatten die Deutschen mit 4:3 die besseren Nerven. „Wir waren beide im Finale sehr aufgeregt und es war sehr spannend. Es war auch sehr schwer, weil die Ukrainer schon stark sind“, bilanzierte Bundan. Poddubskiy ergänzte: „Trotzdem konnten wir uns durchsetzen, haben unser Ziel somit erreicht und wurden Europameister.“

Im Dreistellungskampf fehlten den deutschen Frauen beim Trio drei Ringe, um um die Medaillen kämpfen zu können. Nele Stark, Larissa Wegner und Hannah Steffen, die zum Auftakt Mannschaftsgold im Dreistellungskampf gewonnen hatten, belegten Platz fünf. „Es war insgesamt ein langes Programm war. Am Ende haben alle Teams so ein bisschen nachgelassen“, kommentierte Wegner, und Bundestrainer Wolfram Waibel meinte: „Das ist schon eine gute Leistung, knapp am Bronze-Medal-Match vorbei.“

Noch einmal verpasste Larissa Wegner an diesem Tag knapp eine Medaille. Im Liegendkampf wurde sie mit 1,9 Ringen Rückstand auf den Bronzeplatz mit insgesamt 622,0 Ringen Fünfte. Bei ihren Kolleginnen war allerdings die Luft etwas raus: Nele Stark kam mit 616,2 Ringen auf den 27., Hannah Steffen mit 612,0 Ringen auf den 42. Platz.

Foto: DSB / Jubelten über den Silbererfolg im Trio Team.
Foto: DSB / Jubelten über den Silbererfolg im Trio Team.

Am Mittag musste Bundestrainer Waibel bei den Männern im Liegendkampf zuschauen, wie das Trio weit entfernt von den Medaillenrängen blieb. Max Ohlenburger war mit 616,8 Ringen als 22. noch bester Deutscher, 6,5 Ringe von Bronze entfernt. Maximilian Dallinger wurde 37. mit 613,6, Maximilian Ulbrich 49. mit 608,5 Ringen.

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