Bundesliga
Bundesliga Luftpistole: Vorhang auf zur zweiten Runde
An insgesamt sechs Wochenenden und elf Wettkampftagen ermitteln die besten Luftpistolen-Teams Deutschlands ihre Teilnehmer für das Bundesligafinale am 3./4. Februar 2024 in Neu-Ulm. Am 28./29. Oktober empfangen die Teams aus Pier, Bad Westernkotten, Hitzhofen-Oberzell und Weil am Rhein die Gäste – Pier überträgt die Wettkämpfe im Live-Stream bei Sportdeutschland.TV
Norden: Gastgeber wollen nachlegen
Der Start war für die Sportschützen Pier verheißungsvoll: „Mit der Punktausbeute 4:0-Mannschaftspunkte und 8:2-Einzelpunkte sind wir sehr zufrieden in die Saison gestartet. Die Einzelergebnisse waren gut, wobei bei allen Schützen der Mannschaft noch Luft nach oben ist“, bilanzierte Egon Czekala zufrieden. In der Tat. In den Duellen gegen konnten die fünf Pierer Athleten neunmal 570 und mehr Ringe schießen – damit war die Grundlage für die souveränen 4:1-Erfolge gegen Fahrdorf und Dasbach gelegt. Und die 1874 bzw. 1875 Ringe wurden nur von Kriftel (2x) und Berlin (1x) übertroffen. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass Czekala sein Team in der Pflicht sieht, nachzulegen: „Das Ziel am Wochenende lautet: Heimstärke nutzen und punkten.“ Raesfeld und Lindwedel werden etwas dagegen haben, Fans können sich von den Wettkämpfen in Langerwehe selbst ein Bild machen, denn Pier überträgt alle Wettkämpfe live auf Sportdeutschland.TV Und somit auch das „Kellerduell“ zwischen Dasbach und Lindwedel, die am ersten Wochenende ohne Sieg blieben und dementsprechend dem ersten Erfolgserlebnis entgegenfiebern.
Den ersten Sieg hat Aufsteiger SSV Bad Westernkotten bereits „eingetütet“ und liegt damit im Soll: „Der Auftakt lief wie geplant, wir hatten uns vorgenommen, mindestens zwei Mannschaftspunkte zu ergattern, wir wussten aber auch, dass es sehr schwer wird“, meint Mannschaftsführer Michael Schmitz. Zweimal ging es zum Auftakt ganz eng zu, einmal verließ das Team den Stand als Verlierer (2:3 gegen Niedererbach), einmal als Gewinner (3:2 gegen Lindwedel). Dabei konnten vor allem Ralf Risse und Sascha Düsing auf den hinteren zwei Positionen mit jeweils 370 Ringen überzeugen. „Nach zwei spannenden Wettkämpfen zwei Mannschaftspunkte und fünf Einzelpunkte – damit sind wir top zufrieden“, sagt Schmitz und schiebt für das Heimspiel in Erwitte hinterher: „Unser Ziel für dieses Wochenende ist natürlich wieder zu punkten, den Zuschauern spannende Wettkämpfe zu zeigen und Spaß am Schießen zu vermitteln.“ Ob da die Gegner Leegmoor (0:4-Punkte) und Wathlingen (2:2-Punkte) mitspielen?
Das Top-Duell im Norden bestreiten der PSV Olympia Berlin und der SV Niedererbach, die beide mit 4:0-Punkten starteten und ihren Lauf auch am zweiten Wochenende gerne fortsetzen möchten.
Süden: Gastgeber wollen sich steigern
Im Süden sind die Gastgeber des zweiten Wochenendes nicht ganz zufrieden mit dem Auftakt gewesen: „Mit unserem ersten Wettkampf waren wir nicht unbedingt zufrieden. Wir hatten das Pech, dass bei unserem Schützen Michael Bittner der Abzug kaputtgegangen ist und er mit einer Ersatzwaffe, die nicht auf ihn eingestellt war, schießen musste. Leider mussten wir an Stand drei und Stand fünf ins Stechen gehen, welches unsere Schützen beide verloren. Da lag das Quäntchen Glück nicht auf unserer Seite und wir verloren zum Auftakt unseren ersten Saison-Wettkampf», sagt Brigitte Ernst von Weil am Rhein. Ähnlich äußert sich Michael Steiger (Hitzhofen-Oberzell): „Das erste Wochenende verlief nicht ganz nach Plan, ein Doppelsieg wäre natürlich sehr schön gewesen. Die Niederlage gegen Waldenburg ist aber verkraftbar.“
Mit jeweils 2:2-Punkten geht es also in die Heimwettkämpfe. Weil bekommt es mit Fürth und Waldenburg zu tun, keine leichten Gegner, wie Ernst sagt: „Die Einzelduelle werden spannend sein, weil sich unsere Setzliste auch etwas verändert hat. “ Wobei die Aufstellung noch nicht klar ist: „Die Aufstellung unserer Mannschaft wird, je nach Sachlage und dem persönlichen Empfinden der Schützen, immer erst im letzten Moment entschieden.“
Das ist auch in Hitzhofen-Oberzell der Fall, doch Steiger lässt sich zumindest ein wenig in die Karten schauen: „In der Aufstellung soll es im Vergleich zum letzten Wochenende eine Veränderung geben. Schließlich haben wir natürlich nicht umsonst starke Schützen aus dem Ausland lizenziert. Voraussichtlich werden wir zum ersten Mal den lettischen Nationalschützen Lauris Strautmanis in der Bundesliga präsentieren.“ Mit Hilfe des Letten soll die Halle in Hitzhofen wieder beben („Wir hoffen auf ca. 250 Zuschauer!“) und die Punkte gegen Kelheim-Gmünd und Scheuring bringen. Der Heimvorteil und die dortige Bilanz spricht für den Verein: „Sportlich wollen wir unsere Serie, bislang hatten wir aus drei Heimwettkampfpartien drei Siege, natürlich gerne fortsetzen. Da wird aber vor allem gegen den amtierenden Meister Kelheim durchaus schwer. Und auch Scheuring ist ein Gegner mit dem immer zu rechnen ist.“
Das tabellarische Spitzenduell liefern sich am Sonntag Aufsteiger FSG Kempten und der KKS Hambrücken. Beide Vereine starteten mit zwei Siegen in die Saison und wollen natürlich auch nach dem zweiten Wochenende verlustpunktfrei bleiben.
Die Ansetzungen des 2. Wochenendes in der Bundesliga Luftpistole
Nord: 28. Oktober in Langerwehe (live auf Sportdeutschland.TV) und Erwitte
15.00 Uhr: SV 1935 Kriftel - SV Bassum & Sp.Sch. Fahrdorf - Freischütz Wathlingen
16.30 Uhr: SV Falke Dasbach - SV Lindwedel & PSV Olympia Berlin - SV Niedererbach
18.00 Uhr: Sp.Sch. Pier2000 - Spsch Raesfeld & SSV Bad Westernkotten - SV Schirumer Leegmoor
Nord: 29. Oktober in Langerwehe (live auf Sportdeutschland.TV) und Erwitte
10.00 Uhr: Spsch Raesfeld - SV 1935 Kriftel & SV Schirumer Leegmoor - SV Niedererbach
11.30 Uhr: SV Bassum - SV Falke Dasbach & Sp.Sch. Fahrdorf - PSV Olympia Berlin
13.00 Uhr: Sp.Sch. Pier2000 - SV Lindwedel & SSV Bad Westernkotten - Freischütz Wathlingen
Süd: 28. Oktober in Hitzhofen und Weil am Rhein-Ötlingen
15.00 Uhr: FSG Kempten - SG Edelweiß Scheuring & SGi Ludwigsburg - HSG München
16.30 Uhr: KKS Hambrücken - TSV Ötlingen & SV Waldkirch - SGi Waldenburg
18.00 Uhr: SV Hitzhofen-Oberzell - SV Kelheim-Gmünd & ESV Weil am Rhein - SSG Dynamit-Fürth
Süd: 29. Oktober in Hitzhofen und Weil am Rhein-Ötlingen
10.00 Uhr: SV Kelheim-Gmünd - TSV Ötlingen & SSG Dynamit-Fürth - SGi Ludwigsburg
11.30 Uhr: FSG Kempten - KKS Hambrücken & HSG München - SV Waldkirch
13.00 Uhr: SV Hitzhofen-Oberzell - SG Edelweiß Scheuring & ESV Weil am Rhein – SGi Waldenburg
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