Weltmeisterschaften

Schießsport-WM Kairo: DSB-Sportdirektor Abel hofft auf mehr Quotenplätze

30.09.2022 09:33

Es ist der Jahres-Höhepunkt für die deutschen Gewehr- und Pistolenschützen: die WM in Kairo (13. bis 27. Oktober). Nur kurz nach der EM in Breslau, die für die DSB-Teilnehmer äußerst positiv verlief, wollen die insgesamt 42 deutschen WM-Starter auch in der ägyptischen Hauptstadt für Furore sorgen oder wie es DSB-Sportdirektor Thomas Abel formuliert: „So gut wie möglich abschneiden. Wir können zufrieden sein, wenn unsere Hoffnungsträger möglichst nah an ihre persönliche Bestleistung kommen werden.“

Foto: DSB / DSB-Sportdirektor Thomas Abel, hier mit Pistolen-Bundestrainerin Claudia Verdicchio-Krause, hofft auf starke DSB-Leistungen in Kairo.
Foto: DSB / DSB-Sportdirektor Thomas Abel, hier mit Pistolen-Bundestrainerin Claudia Verdicchio-Krause, hofft auf starke DSB-Leistungen in Kairo.

Das gelang in Breslau bereits zum Teil in herausragender Manier: Doreen Vennekamp gewann Sportpistolen-Gold, Oliver Geis Schnellfeuerpistolen-Silber und die Gewehr-Frauen im Dreistellungskampf Team-Gold. Die beiden Einzelmedaillen wurden zudem mit Quotenplätzen für Paris 2024 belohnt, deshalb sagt Abel zu der aktuellen Ausbeute von drei Paris-Startplätzen: „Das ist ein sehr guter Einstieg. In den Bereichen, in denen wir die Plätze geholt haben, sind wir auch gut, aber es ist trotzdem kein Selbstläufer.“

Und damit appelliert der Sportdirektor an die WM-Teilnehmer, nicht nachzulassen, sondern nachzusetzen, schließlich hätten WM, EM und die späteren kontinentalen Qualifikationsturniere höchste Priorität für den DSB. Um sich in WM-Form zu bringen, absolvieren die Gewehr- und Pistolenkader jeweils einen Lehrgang in Italien. Gewehr-Bundestrainer Claus-Dieter Roth ist mit neun Athleten in Bologna, Pistolen-Bundestrainerin Claudia Verdicchio-Krause hat sieben Schützen in Lucca um sich, die dort auch an einem internationalen Wettkampf teilnehmen.

In Kairo wie auch bei der Flinten-WM in Osijek werden pro olympischer Einzel-Disziplin jeweils vier Quotenplätze (jeweils für Frauen und Männer) für Paris 2024 vergeben. Abel sieht gute Chancen, das Maximal-Kontingent in Schnellfeuer- und Sportpistole bereits mit einem zweiten Quotenplatz frühzeitig zu komplettieren, hat aber auch in anderen Disziplinen Hoffnung: „Ich hoffe stark auf den Bereich Gewehr Frauen, die sich bei der EM in Breslau etwas unter Wert verkauft haben. Bei der Luftpistole Männer bleibt abzuwarten, wie die Sportler in den Wettbewerb kommen.“

Das komplette Interview mit Thomas Abel findet sich in einem WM-Sonderheft, welches der nächsten Ausgabe der Deutschen SchützenZeitung (Abo-Versand am 6. Oktober, Infos und Erwerb) beigelegt ist.

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