Bundesliga

Bundesliga Luftpistole: Aufsteiger-Wochenende mit zwei Top-Duellen

17.11.2022 13:22

Nach den Luftgewehr-Aufsteigern sind es die Neulinge in der Bundesliga Luftpistole, die am Wochenende Heimrecht haben. Konkret am Samstag, 19. November, wenn der SV Schirumer Leegmoor und der SV Bad Westernkotten im Norden sowie die SG Auerhahn Steinberg und der SV Hubertus Rettenbach im Süden die Konkurrenz empfangen.

Foto: SV Schirumer Leegmoor / Nach dem Heim-Wettkampf soll es wieder Siegerjubel geben beim Team des SV Schirumer Leemoor.
Foto: SV Schirumer Leegmoor / Nach dem Heim-Wettkampf soll es wieder Siegerjubel geben beim Team des SV Schirumer Leemoor.

Norden: Top-Duell zwischen Kriftel und Berlin
Ganz im Norden ist der SV Schirumer Leegmoor zu Hause. Nachdem in der vergangenen Saison der Klassenerhalt erst über den Umweg Relegation gelang, soll dies in der laufenden Saison anders ausgehen. Mit 4:8-Punkten ist das Team in die Saison gestartet: „Grundsätzlich befinden wir uns derzeit mit den zwei wichtigen Siegen zu Beginn der Saison im Soll, wissen aber natürlich, dass wir weiter Punkten müssen“, sagt Teamsprecher Andreas Slink. Und das soll am besten beim Heim-Wettkampf gegen die SpSch Raesfeld gelingen, die punktgleich mit den Aurichern sind: „Wir hoffen wie in den Vorjahren auf breite Unterstützung unserer Fans in der "Hölle Nord". Mit Raesfeld treffen wir auf eine Mannschaft, die zwar in der Tabelle hinter uns rangiert, aber dennoch als sehr leistungsstark einzuschätzen ist. Für uns wird es wichtig sein, den Heimvorteil zu nutzen und die guten Trainingsleistungen in den Wettkampf zu transferieren. Ziel ist ganz klar der Sieg vor dem Heimpublikum“, so Slink.

Deutlich entspannter können die Schützen des SV Bad Westernkotten ihrem Heimspiel entgegenblicken. Der Aufsteiger steht mit 8:4-Punkten sensationell auf Rang vier der Tabelle, selbst für Mannschaftsführer Michael Schmitz kommt das überraschend: „Wir sind mit den ersten drei Wettkampfwochenenden mehr als zufrieden. 8:4-Punkte, da hätten wir vor der Saison nur von geträumt.“ Träume sind dazu da, gelebt zu werden, und so kommt das Team von Freischütz Wathlingen vielleicht zum idealen Zeitpunkt: Wathlingen ist etablierter Bundesligist und liegt punktgleich auf Rang fünf, aber mit den Zuschauern im Rücken ist für den Aufsteiger evt. noch mehr drin: „Unser Saisonziel, der Klassenerhalt, schein ja schon geschafft zu sein. Alles weitere ist ein Bonus und natürlich Erfahrungen, die wir sammeln können.“

Im Blickpunkt steht noch ein anderes Duell. Und zwar treffen mit dem SV 1935 Kriftel (12:0) und dem PSV Olympia Berlin (10:2) die Nummer eins und zwei im direkten Duell aufeinander. Detlef Glenz, Trainer der ungeschlagenen Hessen, blickt diesem gespannt entgegen: „Wir treten nicht in Bestbesetzung an, sind aber trotzdem gut aufgestellt und freuen uns auf eine echte Herausforderung. Berlin ist Zweiter und ein absolut ernstzunehmender Gegner.“

Foto / SV Hubertus Rettenbach / Die gute Laune hat sich das Team des SV Hubertus Rettenbach trotz der
Foto / SV Hubertus Rettenbach / Die gute Laune hat sich das Team des SV Hubertus Rettenbach trotz der "roten Laterne" im Süden nicht nehmen lassen.

Süden: Top-Duell zwischen Weil und Hambrücken
0:12-Punkte und auch erst sechs Einzelpunkte stehen für den SV Rettenbach auf der Habenseite. Dabei war der historische erste Sieg in der 1. Bundesliga zum Greifen nahe: Im Aufsteiger-Duell gegen die SG Auerhahn Steinberg hieß es 2:2, sodass ein Stechen zwischen Maria Schausbreitner und Stefan Kupillas entscheiden musste. Dreimal lautete es Gleichstand bei voller Ringzahl, ehe der Steinberger eine 10,4 schoss und Schausbreitner den Kürzeren zog (8,5). Für Mannschaftsführer Tobias Spötzl jedoch kein Beinbruch: „Der Schritt in die 1. Bundesliga ist ein sehr großer, und deshalb ist jeder Einzelpunkt für uns ein Erfolg.“ Das sollte auch das Ziel gegen die SSG Dynamit Fürth sein, die ihrerseits als aktueller Sechster (6:6-Punkte) noch auf das Finale hofft und nichts zu verschenken hat.

Steinberg hat die gleiche Bilanz an Einzelpunkten, aber eben den einen Mannschaftserfolg eingefahren. Und deswegen ist die Mission „Klassenerhalt“ realistischer als bei den Rettenbachern. Mit der SGi Ludwigsburg gastiert der Meister von 2019 auf der Anlage des SV Hubertus Kastl, allerdings sind die Schwaben von ihrer damals meisterlichen Form weit entfernt. Mit 4:10-Punkten hat Ludwigsburg ebenfalls nichts zu verschenken und könnte sich mit einem Erfolg entscheidend von den beiden Aufsteigern absetzen.

Wie im Norden steigt auch im Süden ein absolutes Top-Duell: Der ungeschlagene Vizemeister ESV Weil am Rhein trifft auf das junge Team von KKS Hambrücken, das mit 10:2-Punkten als Dritter hervorragend in die Saison gestartet ist. Und der gute Start soll letztlich ins Finalturnier nach Neu-Ulm führen, wie Eduard Baumeister sagt: „Wir haben vor der Saison das Ziel ausgegeben, das Finale zu erreichen!“ Ein Sieg gegen den Liga-Primus wäre Gold wert, auch wenn die Medaillen erst am 5. Februar beim Bundesligafinale vergeben werden.

Die Ansetzungen von Wettkampf 7

Nord in Leegmoor und Bad Westernkotten
15.00 Uhr: Sp.Sch. Fahrdorf - Sp.Sch.St.Seb.Pier2000 & SV 1935 Kriftel - PSV Olympia Berlin
16.30 Uhr: SV Falke Dasbach – SV Bassum von 1848 & SV GK Hannover – SV Uetze
18.00 Uhr: SV Schirumer Leegmoor - Spsch Raesfeld & SSV Bad Westernkotten - Freischütz Wathlingen

Süd in Rettenbach und Steinberg
15.00 Uhr: HSG München - SV Kelheim-Gmünd & SG Edelweiß Scheuring - Sgi Waldenburg
16.30 Uhr: SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell - SV Waldkirch & KKS Hambrücken - ESV Weil am Rhein
18.00 Uhr: SV Hubertus Rettenbach - SSG Dynamit Fürth & SG Auerhahn Steinberg - SGi Ludwigsburg

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