Bundesliga
Bundesligafinale Neu-Ulm: 2.500 Zuschauer, 40 Kilometer Kabel, 1700 Quadratmeter Teppich
Bei so einem Bundesligafinale gibt es abseits des Spitzensports viele Geschichten, die es lohnt, zu erzählen. Einige der „Splitter“ und News zum 25-jährigen Jubiläum der Bundesliga Schießsport im Überblick.
Helfer: Knapp 100 Helferinnen und Helfer der beiden ausrichtenden Vereine SV Pfeil Vöhringen und SV Waldkirch sowie des Fördervereins Sportschießen Vöhringen machten das Event erst möglich: Einlasskontrolle, Aufbau, Verpflegung, Teambetreuung und Ansprechpartner für alle anfallenden Fragen. Ohne diese freiwilligen Helfer - zu erkennen in den blauen T-Shirts - geht es nicht, deswegen ein dickes Dankeschön an Leo Menasch und die Freiwilligen.
Premiere: 25 Jahre Bundesliga Schießsport – in Neu-Ulm feierte die Liga ein stolzes Jubiläum. Dennoch gibt es natürlich einige, die allein aufgrund ihres Alters davon noch nicht viele Auflagen mitbekommen haben. „Das war der erste Bundesliga-Wettkampf, bei dem ich nervös war“, sagte Kronaus Nummer eins, Larissa Weindorf. Verständlich. Zum einen war die 21-Jährige erstmals Teilnehmerin beim großen Finale, zum anderen trat sie gegen Norwegens Top-Schützin Jeanette Hegg-Duestad an. Die ist immer für 400 Ringe gut und brachte dann in der Tat 399 Ringe auf die Scheibe. „Ich wusste, es könnte auf meinen Punkt ankommen“, so Weindorf, die einen Ring weniger schoss und sagte: „Bei der neun denkt man dann schon, das war´s dann bei der Klasse von Jeanette.“
Technik: Damit Schützen, die Zuschauer in der Halle und am Bildschirm das Bundesligafinale bestmöglich erleben, ist einiges an Technik notwendig. Dafür ist die Meyton Elektronik GmbH zuständig und deren Geschäftsführer Steffen Hoffmann nennt einige beindruckende Zahlen: „Wir haben ca. 40 Kilometer Kabel verlegt und zwei Sattelschlepper für das komplette Material mit einem Gesamtgewicht von 30 Tonnen in Anspruch genommen. Das ist deutlich mehr als bei anderen bisherigen Finals.“ Die Carl Walther GmbH verlegte 1700 Quadratmeter Teppich und machte die ratiopharm arena mit drei 9 x10 Meter großen Bannern zu Deutschlands größter Schießhalle. Vor der Halle waren zwei große Zelte aufgebaut, die das Herz für alle Schießsport-Interessierten höher schlagen ließen. Das alles benötigt natürlich Zeit. Deswegen mussten die Mitarbeiter und freiwilligen Helfer von Donnerstag auf Freitag eine Nachtschicht (bis 5.00 Uhr morgens) einlegen, um den Aufbau zu realisieren. Und nach dem letzten Schuss am Sonntag geht es weiter, denn um 21.00 Uhr muss die ratiopharm arena „besenrein“ wieder übergeben werden…
Zuschauer: Beim Sportschießen benötigt man Konzentration, Fokus und Ruhe. Letztgenanntes bekommt man beim Bundesligafinale definitiv nicht. Die Zuschauer in der ratiopharm arena machten einen Höllen-Lärm, die berühmten Pauken und Trompeten kamen kräftig zum Einsatz. Insgesamt besuchten 2.500 Zuschauer das Finale – eine stolze Zahl, die zeigt: der Schießsport begeistert, wenn er gut aufgemacht wird.
Presse: Auch im Pressebereich gab es einen so großen Andrang wie bisher kaum erlebt. 25 Journalisten meldeten sich an, um das Bundesligafinale in Wort und Bild in Szene zu setzen. Das tut übrigens auch der Bayerische Rundfunk am Montag, 6. Februar, wenn in der Rundschau (ab 18.30 Uhr) ein Kurzbericht vom Bundesligafinale gezeigt wird.
Verabschiedung: Die 25. Auflage des Bundesligafinals war ein würdiger Rahmen für die Verabschiedung dreier Männer, die an der Entwicklung der Bundesliga entscheidenden Anteil hatten. Ralf Horneber war einer der „Gründungsväter“ der Bundesliga, schrieb die erste Ligaordnung und war eine treibende Kraft im Bundesliga-Ausschuss für das Projekt Bundesliga. Udo Witte & Ewald Etgeton von der Meyton Elektronik GmbH waren mit der Unterstützung, den Ideen und der Technik entscheidend daran beteiligt, dass sich die Bundesliga und der Schießsport so entwickelt haben. Gerhard Furnier, DSB-Vizepräsident Sport, würdigte die drei verdienten Männer, „ohne deren Engagement die Bundesliga nicht dastehen würde, wo sie heute steht.“
Carl Walther Trophy und Publikumspreis: Die Bundesligasaison ist lang, und die Kunst eines jeden Schützen besteht darin, mit größtmöglicher Konstanz hohe Qualität zu zeigen. Dies gelang Kevin Venta (ESV Weil am Rhein) und Alexander Thomas (SSG Kevelaer) am besten und dafür erhielten sie von Bundesliga-Partner Carl Walther GmbH jeweils ein Sportgerät aus dem Haus Walther. Das Ranking wurde mittels eines Schlüssels, der die Ringzahl und die Siege in den Duellen berücksichtigte, erstellt.
Den Publikumspreis, ebenfalls ein Luftgewehr bzw. Luftpistole, gewannen Carolin Meyer mit 29,9 Ringen (zwei Schuss LG und ein Schuss LP) bzw. Andreas Heise mit 30,3 Ringe (zwei Schuss LP, ein Schuss LG).
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