Bundesliga
Bundesliga Luftgewehr: Die Finalisten stehen fest
Souveränität an der Spitze, Hochspannung um die Finalplätze sieben und acht! Das machte das abschließende Vorrunden-Wochenende in der Bundesliga Luftgewehr aus. Am Ende setzten sich ST Hubertus Elsen, SB Freiheit I, SSG Kevelaer, BSV Buer-Bülse I (Norden) sowie Der Bund München, SV Pfeil Vöhringen, SSV Kronau und die SG Coburg (Süden) durch und zogen somit in das Bundesligafinale in Neu-Ulm (4./5. Februar) ein.
In der ratiopharm arena kommt es somit zu folgenden Viertelfinal-Begegnungen:
Der Bund München (Süd-1.) vs. BSV Buer-Bülse (Nord-4.)
SG Coburg (Süd-2.) vs. SSG Kevelaer (Nord-3.)
SSV Kronau (Süd-3.) vs. SB Freiheit I (Nord-2.)
SV Pfeil Vöhringen (Süd-4.) vs. ST Hubertus Elsen (Nord-1.)
Norden: Buer-Bülse nervenstark ins Finale
Elsen (20:2-Punkte), Freiheit (18:4) und Kevelaer (16:6) entledigten sich ihrer Aufgaben doppelt erfolgreich. Während Freiheit und Kevelaer maximal einen Zähler an die Konkurrenz abgaben und somit souverän in das Finale einzogen, kam es zwischen Elsen und Buer-Bülse zu einem packenden Schlagabtausch, der erst in drei (!) Stechen entschieden werden musste. Linnea Schnerr (Mit Zehntelwertung 10,7 zu 9,9,) gegen Lisa Tüchter und Bastian Blos gegen Leila Hofmann (10 zu 9) gewannen diese für Elsen, sodass die Westfalen als Nummer eins in das Bundesligafinale gehen. Nervenaufreibend verlief auch der zweite Wochenend-Auftritt der Gelsenkirchener, denn im direkten Duell gegen den punktgleichen SV Wieckenberg (14:6) wurde der vierte Finalteilnehmer ausgeschossen. Abermals mussten drei (!) Stechen die Entscheidung bringen. Den entscheidenden Punkt steuerte Jessie Kaps mit einem 10:9 gegen Dennis Welsch bei. Anschließend sagte Lisa Tüchter zusammenfassend: „Wir konnten am Wochenende eine sehr starke Leistung abrufen. Haben Nervenstärke bewiesen und uns daher den Einzug ins Finale erkämpft. Es ist die Krönung einer guten Saison.“
Bei Titelverteidiger Kevelaer war die Erleichterung groß, es nach einem schwachen Saisonstart doch noch ins Finale einzuziehen. Auf dem Instagram-Kanal der „Tiger“ hieß es: „Nach einer turbulenten Saison, in der wir lernten, dass unsere Gegner immer stärker wurden, hat das Tam in der Tabelle Nord den dritten Platz belegt und damit die Fahrkarte für Neu-Ulm gezogen.“
Unter großem Druck behielt die Braunschweiger SG 1545 die Nerven. Das entscheidende Duell um den Nicht-Abstieg gegen den SV Kamen gewann das von Rikke Ibsen angeführte Team 4:1 – allerdings gingen drei der vier Punkte mit einem bzw. zwei Punkten Vorsprung aus. Zudem bezwangen die Braunschweiger auch noch das Team Wetterau. Kamen muss nun in die Relegation, der PSS Inden/Altdorf verabschiedet sich nach einer Saison ohne Erfolgserlebnis wieder in Liga zwei.
Süden: Kronau schafft das „Unmögliche“
Der große Gewinner im Süden hieß SSV Kronau. Das junge Team von Trainer Kurt Hillenbrand hatte das schwerste Rest-Programm mit den Partien gegen München und Prittlbach, hielt diesem Druck bravourös stand und sprang in der Tabelle von Platz fünf auf Rang drei. Jeweils 3:2 wurden die Gegner bezwungen, Larissa Weindorf an Position eins und Colin Fix an der Fünf punkteten doppelt. Das Duo meinte danach: „Für uns ist ein Wunsch in Erfüllung gegangen, bei dem wir gedacht haben, dass wir ihn nicht erreichen könnten. Wir haben gegen zwei starke Gegner geschossen und wir wussten, dass wir beide Wettkämpfe gewinnen müssen. Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen als die Ergebnisse feststanden. Wir sind überglücklich und freuen uns auf die Wettkämpfe in drei Wochen. Wir werden nochmals viel trainieren und das Beste daraus machen. Aber unser Ziel ist erreicht: Wir sind im Finale!“, so Weindorf und Fix ergänzte: „Ich habe mich tatsächlich schwergetan. Ich konnte keine der beiden Wettkämpfe durchziehen, so wie ich es wollte. Und ohne meine Mannschaftskameraden hätte ich es nicht geschafft. Aber natürlich ist die Freude groß, das Finale erreicht zu haben. Ich freue mich auf die Stimmung beim Finale.“
Den entscheidenden Schritt in das Finale tätigte Final-Gastgeber Vöhringen bereits am Samstag: Mit 3:2 wurde im Duell der punktgleichen Teams (jeweils 14:4) der Tabellenzweite SG Coburg 3:2 bezwungen. Dabei punkteten die Vöhringer auf den hinteren drei Positionen durch Anita Mangold, Alisa Zirfaß und Florian Krumm. Die Coburger behielten jedoch die Nerven und verwandelten ihren zweiten Matchball sicher durch ein 5:0 gegen Gastgeber Brigachtal. Maximilian Dallinger sorgte im Stechen gegen Peter Sidi (10,5:10,2) für das „zu Null“ und meinte danach: „Wir freuen uns sehr über den Finaleinzug, den wir uns verdient haben. Ich bin stolz auf das ganze Team und zwar für die Leistung über die gesamte Saison. Gegen Vöhringen hätte ich mir gewünscht, dass wir die Sache schon klar machen. Das haben wir dann gegen Brigachtal herumgerissen, auch wenn es enger als gedacht war.“ Generell attestierte der DSB-Kaderschütze der diesjährigen Saison ein hohes Niveau: „Die Liga ist sehr attraktiv für die Zuschauer und eng geworden. Ich erhoffe mir, dass es auch zukünftig so bleibt, auch wenn es für uns Sportler sehr anstrengend ist. Jeder kann gegen jeden gewinnen bzw. verlieren, und es ist hart für den Kopf, weil man immer unter Strom stehen muss.“
Beim souveränen Süd-Tabellenführer Bund München, bereits vor dem letzten Vorrunden-Wochenende als einziges Team für das Bundesligafinale qualifiziert, fehlte der letzte „Biss“, denn nach dem 2:3 gegen Kronau verloren die Bayern auch gegen Schlusslicht SV Fenken, das starke 1971 Ringe auf die Scheibe brachte, völlig überraschend 2:3. Dies sorgte wiederum im Tabellenkeller für mächtig Bewegung, denn Fenken, das bereits tags zuvor gegen Fürth seinen ersten Saisonsieg feiern konnte, sprang tatsächlich noch auf Rang elf und nimmt somit an der Relegation teil. Gastgeber SSVG Brigachtal muss derweil den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten.
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