Bundesliga

Bundesliga Luftpistole: Top-Duelle zum Auftakt-Wochenende

07.10.2022 14:00

Darauf haben viele Schießsport-Fans gewartet: Die Bundesliga startet an diesem Wochenende (8./9. Oktober) mit den ersten zwei Wettkämpfen der Luftpistolen-Teams. In Fahrdorf und Raesfeld bzw. Fürth und München werden jeweils sechs Partien ausgetragen, darunter die absoluten Top-Duelle zwischen dem SV GK Hannover vs. SV 1935 Kriftel sowie zwischen SSG Dynamit Fürth vs. SV Waldkirch und ESV Weil am Rhein vs. SV Kelheim-Gmünd.

Foto: Sgi Waldenburg / Titelverteidiger Waldenburg präsentiert stolz den Meisterspiegel. Den möchte der Verein mit mehr Flexibilität im Kader verteidigen.
Foto: Sgi Waldenburg / Titelverteidiger Waldenburg präsentiert stolz den Meisterspiegel. Den möchte der Verein mit mehr Flexibilität im Kader verteidigen.

Wobei sich der Begriff „Top-Duell“ natürlich auf die Historie bezieht. Denn niemand weiß so richtig, wo er steht. Es gab einige Wechsel in den Teams, Zu- und Abgänge – z.B. die Inderin Manu Bhaker in Berlin, der Brite James Miller in Uetze oder der Schweizer Jason Solar in Kelheim-Gmünd – zudem hat die WM in Kairo Einfluss auf die Teamzusammensetzung. Viele Teams müssen auf ihre internationalen oder DSB-Kaderschützen verzichten.

Norden: Top-Duell zwischen Kriftel und Hannover am 9. Oktober

Der SV Kriftel im Norden kann am ersten Spieltag auf Ausnahmeschütze Christian Reitz setzen. „Christian fliegt erst am 11. Oktober nach Kairo. Für ihn ist die Bundesliga eine gute Vorbereitung auf Kairo, da er dort ja auch Luftpistole schießt“, sagt Trainer Detlef Glenz. Und das Mitwirken von Reitz dürfte vor allem am 9. Oktober elementar sein, denn dann kommt es zum Duell mit dem SV GK Hannover. Und der niedersächsische Verein ist in seiner erst zweiten Bundesligasaison extrem ambitioniert: „Natürlich wollen wir die Revanche gegen Kriftel in dieser Saison gewinnen und dann auch Nordmeister werden“, gibt Trainer Philip Bernhard die Parole aus. In der Vorrunde der vergangenen Saison hatte sich Kriftel knapp mit 3:2 behauptet und den Hannoveranern die einzige Niederlage beschert.

Dahinter erwarten viele Klubs den PSV Olympia Berlin, der es zu Beginn mit Wathlingen und Dasbach zu tun bekommt und damit zwei Vereine, die in der vergangenen Saison lange die Tabelle anführten (Wathlingen) bzw. das Finale erstmals erreichten (Dasbach). Dies gelang auch den Spsch Raesfeld, die ihren Heimvorteil zu einem guten Auftakt nutzen wollen: „Ziel unseres Vereins ist natürlich der Klassenerhalt. Wenn dann wieder die Finalteilnahme herausspringt, umso besser“, sagt Trainer Rolf Klinger, der generell Vieles für möglich hält: „Favoriten sind Kriftel und Hannover, alle anderen Mannschaften können Platz drei und vier erreichen.“

Süden: Titelverteidiger Waldenburg mit mehr Flexibilität im Kader

Im Süden ist das Gedränge um die begehrten vier Finalplätze traditionell noch größer. Dort gibt es mehrere Vereine, die sich das Ziel Finalrunde auf die Fahne schreiben. Beispielsweise der SV Waldkirch – aus gutem Grund: „Wir haben das klare Ziel Finale an das Team ausgesprochen. Schließlich ist es unser Heimfinale in Ulm und als Ausrichter möchten wir natürlich unseren regionalen Fans gerecht werden und im Finale vertreten sein“, erklärt Sebastian Kugelmann, Teamsprecher und Schütze des Vereins.

Das Ziel hat mit Sicherheit auch Titelverteidiger Sgi Waldenburg. Im Februar dieses Jahres hatte der Verein – für viele überraschend – den Meisterspiegel geholt, nun sind die Ansprüche gestiegen (Tobias Backes: „Ziel ist die Finalteilnahme!“) und auch der Respekt der Gegner. Um das Unterfangen Titelverteidigung anzugehen, verstärkte sich die Mannschaft von Trainerin Claudia Odermatt mit Martin Freije (ESP), Julita Borek (POL), Florian Peter und Svenja Berge, „um mehr Flexibilität und eine Leistungssteigerung der Mannschaft“ zu erzielen, so Teamchef Tobias Backes.

Die Gastgeber des ersten Doppel-Wochenendes sind die SSG Dynamit Fürth, diesjähriger Vierter des Finals, und Traditionsverein HSG München. Um das „sichere Mittelfeld“ (O-Ton Trainer Detlef Polter) zu erreichen, sollten die Münchener zumindest eines ihrer zwei Auftaktduelle gegen die Konkurrenz aus Hambrücken und Rettenbach gewinnen.

Die Ansetzungen von Spieltag 1 & 2

Nord in Fahrdorf und Raesfeld

15.00 Uhr: SV 1935 Kriftel – Sp.Sch.St.Seb.Pier2000 & Freischütz Wathlingen – PSV Olympia Berlin
16.30 Uhr: SV Schirumer Leegmoor – SV Uetze & SSV Bad Westernkotten – SV Falke Dasbach
18.00 Uhr: Sp.Sch. Fahrdorf – SV GK Hannover & Spsch Raesfeld – SV Bassum von 1848

10.00 Uhr: SV Uetze – Sp.Sch.St.Seb.Pier2000 & PSV Olympia Berlin - SV Falke Dasbach
11.30 Uhr: SV GK Hannover – SV 1935 Kriftel & SSV Bad Westernkotten – SV Bassum von 1848
13.00 Uhr: Sp.Sch. Fahrdorf – SV Schirumer Leegmoor & Spsch Raesfeld –Freischütz Wathlingen

Süd in Fürth und München

15.00 Uhr: SGi Ludwigsburg – Sgi Waldenburg & SG Edelweiß Scheuring – SV Kelheim-Gmünd
16.30 Uhr: SG Auerhahn Steinberg – SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell & SV Hubertus Rettenbach – ESV Weil am Rhein
18.00 Uhr: SSG Dynamit Fürth – SV Waldkirch & HSG München – KKS Hambrücken

10.00 Uhr: Sgi Waldenburg - SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell & ESV Weil am Rhein – SV Kelheim-Gmünd
11.30 Uhr: SG Auerhahn Steinberg – SV Waldkirch & KKS Hambrücken – SG Edelweiß Scheuring
13.00 Uhr: SSG Dynamit Fürth – SGi Ludwigsburg & HSG München – SV Hubertus Rettenbach

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