Bundesliga
Bundesliga Luftgewehr: Los geht die Reise mit Ziel Rotenburg
Nach der Bundesliga Luftpistole, die am vergangenen Wochenende die Saison startete, sind nun die besten Luftgewehr-Teams Deutschlands an der Reihe: ST Hubertus Elsen, Ohligser SGem 75/03 (Norden) sowie Der Bund München und SSG RWS Fürth (Süden) empfangen die Teams zu den Vorrunden-Wettkämpfen. Alle Teams eint das Ziel: Bundesligafinale 2026 in Rotenburg an der Fulda. Die Begegnungen aus München werden live auf Sporteurope.TV übertragen.

Norden: Neuauflage des Goldfinals gleich zu Beginn
Der Auftakt in die Saison ist wichtig. Wohin geht die Reise? Eher in Richtung vordere Hälfte oder gar Finale oder muss sich ein Klub nach unten orientieren? Die Ohligser SGem schoss in der vergangenen Saison, der ersten in der Elite-Liga, sehr gut und wurde Sechster und will sich sicherlich nicht verschlechtern. Dazu verstärkte sich das Team und setzt auch gleich zu Beginn auf die Neuzugänge, wie Stefan Blos, 1. Vorsitzender des Vereins, sagt: „Zum Saisonstart werden wir mit zwei Neuzugängen an den Start gehen. Neben der Norwegerin Pernille Nor-Woll wird auch Antonia Zieger ihre Bundesligapremiere feiern. Leider müssen wir in den ersten Bundesligabegegnungen aus gesundheitlichen Gründen noch auf Michelle Blos verzichten.“ Sicher ist, dass die Ohligser zwei ganz starke Wettkämpfe zeigen müssen, denn es warten zwei hocheinzuschätzende Gegner: „Bei unserem Heimkampf treffen wir natürlich mit der SGG Kevelaer und dem Wissener SV auf zwei sehr starke Gegner. Beide Teams sind Kandidaten für das Finale.“ Gegen Wissen ging es beim Heimwettkampf auch in der vergangenen Saison, damals siegte der Aufsteiger 4:1. Mit einem Erfolg wäre Blos auch dieses Mal einverstanden: „Auf Grund der Konstellation würden wir zwei Mannschaftspunkte aus dem Auftaktwochenende als erfolgreichen Saisonauftakt ansehen.“ Wohin dann die Reise hingeht, werden die weiteren Wochenenden zeigen.
Alles andere als die erneute Teilnahme am Bundesligafinale wäre für den SSV ST Hubertus Elsen eine Überraschung und Enttäuschung. Dennoch geht man mit Demut in die Saison: „Die Saison fängt wieder bei null an. Wir sind zwar aktueller Meister, aber es stehen wieder mindestens elf Wettkämpfe diese Saison an, in denen wir uns beweisen müssen. Auf der anderen Seite müssen wir uns aber auch nicht verstecken und der Respekt, den wir vor den anderen Mannschaften haben, werde diese mit Sicherheit auch vor uns haben“, sagt Dirk Hanselle, 1. Vorsitzender des Vereins. Dazu hat der Titelverteidiger seinen eh schon sehr starken Kader um die zwei Inder Hriday Hazarika und Tilottama Sen erweitert, zum Auftakt fehlt jedoch eine: „Es stehen alle Sportler zur Verfügung bis auf Jessie Kaps“, so Hanselle. Dabei kommt es gleich im ersten Wettkampf zu einem besonderen Duell: „Den ersten Wettkampf werden wir gegen die SB Freiheit haben. Es ist das letztjährige Finale. Mehr braucht man hierzu nicht sagen!“ Von daher gibt es keinen gemütlichen Einstieg mit einer Anlaufphase, zumal der Heimvorteil dazu kommt: „Natürlich freuen wir uns, dass unsere heimischen Fans dabei sind, um uns tatkräftig zu unterstützen. Der Druck vor heimischem Publikum, gerade am Saisonanfang als amtierender deutscher Meister, performen zu wollen, ist dennoch nicht zu unterschätzen.“ Und auch den zweiten Gegner, den SV Kamen, der über die Relegation die Klasse hielt, nehmen die Paderborner nicht auf die leichte Schulter: „Wir müssen mit den gleichen Mindset wie auch gegen Freiheit an den Start gehen, sonst könnte das für uns ein böses Erwachen geben.“ Das Ziel der Elsener ist dennoch eindeutig: „Natürlich ist der Saisonauftakt dann erfolgreich, wenn wir die ersten beiden Wettkämpfe gewinnen! Da wir aber auch Ausrichter sind, wünschen wir uns, dass alle Gäste eine gute Anreise haben und wir spannende Wettkämpfe in Paderborn erleben.“ So spricht ein Meister!
Eine absolute Spitzenpaarung ist auch die zwischen der SSG Kevelaer und dem SV Wieckenberg. Dann treffen die Meister der Saison 2019-2023 (Kevelaer) und 20224 (Wieckenberg) aufeinander.

Süden: Neuer Name gleiche Ziele
In der vergangenen Saison standen beide Teams von der SSG Dynamit Fürth im Bundesligafinale. Unter neuem Namen, nun SSG RWS Fürth, wird eine Wiederholung angestrebt. Dazu will das Luftgewehr-Team von Trainer Hubert Bichler beim Heimspiel den Grundstein legen: „Erfolgreich wäre der Saisonauftakt, wenn wir aus beiden Wettkämpfen als Sieger hervorgehen!“ Doch die Fürther müssen dafür auch ein wenig auf Reisen gehen, denn „wir schießen nicht auf den vereinseigenen Ständen, sondern organisieren den Heimkampf in Veitsbronn. Von daher ist es eher ein Schießen auf neutralem Boden.“ Dabei können die Fürther auf die „volle Kapelle“ setzen, denn alle fünf Neuzugänge Radek Tichy, Tobias Mair, Theresa Schnell, Alyssa Ott und Justus Ott stehen zur Verfügung. Das dürfte auch notwendig sein, denn im ersten Duell geht es gegen den SSV Kronau, im vergangenen Jahr ebenfalls Teilnehmer am Bundesligafinale: „Kronau wird schon ein harter Brocken werden, die SG Endorf, der zweite Gegner, müsste ein bisschen leichter zu packen sein, aber man weiß ja nie, wie es wirklich kommen wird“, so Bichler.
Der Bund München hat sich zur neuen Saison spektakulär mit dem Top-Duo aus Diessen verstärkt: Maximilian Ulbrich und Danilo Sollazzo dürften das Niveau nochmals deutlich anheben. Dennoch gibt Trainer Norbert Ettner auch diesem Duo die Zeit, die es benötigt, um sich im neuen Team ein- und zurechtzufinden: „Die Vorbereitung lief nach Plan, alle sind motiviert und heiß auf die neue Saison. In den Vorbereitungskämpfen hat die Mannschaft schon ihr ganzes Potenzial durchblitzen lassen. Unsere Neuzugänge sollen sich erst bei uns einfinden und wohlfühlen. Sie bekommen noch genug Einsätze und da freuen wir uns drauf." Auf jeden Fall hat Ettner die Qual der Wahl, denn „es stehen alle zur Verfügung. Wir haben daher die Möglichkeit, mit unseren geplanten Stammschützinnen und -schützen zu starten.“ Gegen Gemütlichkeit Mertingen und die FSG Kempten sind zwei Siege auf der Olympiaschießanlage fest eingeplant. „Ein erfolgreicher Saisonstart ist es auf jeden Fall dann, wenn wir zwei Auftaktsiege einfahren“, so Ettner. Das erhofft sich verständlicherweise auch Teammanager Simon Muschiol und setzt dabei auch auf den Heimvorteil, wobei dies immer ein zweischneidiges Schwert sei: „Der Heimvorteil hat immer sein Für und Wider. Zum einen hat man die Fans im Rücken, aber die Erwartungshaltung ist natürlich auch höher. Wir erwarten von unseren Gegnern, dass sie hochmotiviert versuchen uns die Punkte streitig zu machen.“
Das härteste Auftaktprogramm im Süden hat zweifelsohne der SSV Kronau, der mit Fürth und Südmeister SV Pfeil Vöhringen auf zwei Finalisten dieses Jahres trifft.
Die Ansetzungen am 1. Wettkampfwochenende der Bundesliga Luftgewehr
Nord: 11. Oktober in Paderborn und Solingen
15.00 Uhr: SV Kamen - BSV Buer-Bülse & SV Gölzau - Braunschweiger SG 1545
16.30 Uhr: SuSC Müllenborn - SV Hubertus Steinbach & SSG Kevelaer - SV Wieckenberg
18.00 Uhr: ST Hubertus Elsen - SB Freiheit & Ohligser SGem 75/03 - Wissener SV
Nord: 12. Oktober in Paderborn und Solingen
10.00 Uhr: SV Hubertus Steinbach - BSV Buer-Bülse & SV Wieckenberg - SV Gölzau
11.30 Uhr: SuSC Müllenborn - SB Freiheit & Braunschweiger SG 1545- Wissener SV
13.00 Uhr: ST Hubertus Elsen - SV Kamen & Ohligser SGem 75/03 - SSG Kevelaer
Süd: 11. Oktober in Garching-Hochbrück (Livestream) und Veitsbronn
15.00 Uhr: Eichenlaub Saltendorf - Gmütlichkeit Luckenpaint & SV Pfeil Vöhringen - SV Fenken
16.30 Uhr: FSG Kempten - SSVG Brigachtal & SV Germania Prittlbach - SG Endorf
18.00 Uhr: Der Bund München - Gemütlichkeit Mertingen & SSG RWS Fürth - SSV Kronau
Süd: 12. Oktober in Garching-Hochbrück (Livestream) und Veitsbronn
10.00 Uhr: SSVG Brigachtal - Gmütlichkeit Luckenpaint & SV Fenken - SV Germania Prittlbach
11.30 Uhr: Eichenlaub Saltendorf - Gemütlichkeit Mertingen & SSV Kronau - SV Pfeil Vöhringen
13.00 Uhr: Der Bund München - FSG Kempten & SSG RWS Fürth - SG Endorf