Olympische Spiele
Tokio 2020NE: Beer belegt Platz 17 bei ihrer Olympia-Premiere
Jolyn Beer hat ihre olympische Premiere mit Platz 17 beendet. Mit dem Luftgewehr erreichte die 27-Jährige 625,8 Ringe (104,6 / 103,4 / 103,8 / 104,4 / 104,3 / 105,3), der Finaleingang lag bei 628,5 Ringen. Die Hannoveranerin hat nun einige Tage Zeit, um sich auf ihre Spezial-Disziplin, den Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber-Gewehr vorzubereiten.

Die erste Medaillenentscheidung der Olympischen Spiele ging ohne deutsche Beteiligung über die Bühne. Jolyn Beer verpasste das Finale der besten Acht deutlich, enttäuschte aber nicht: „Grundsätzlich bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. 625,8 ist nicht das Ergebnis, was ich mir vorgestellt habe, das wäre 627 aufwärts gewesen. Aber die Situation ist doch eine besondere, das habe ich auch gemerkt.“
Aber die Situation ist doch eine besondere, das habe ich auch gemerkt!

Jolyn Beer über die Besonderheit des (ersten) olympischen Wettkampfes
Dabei startete Beer gut in den Wettkampf („Ich bin gut gestartet, das war mir wichtig, weil dies bei mir öfter mal dünn ist!“), in den Serien zwei und drei musste sie sich aber frühzeitig von höheren Ambitionen verabschieden. „Da haben mir die hohen Zehner gefehlt“, so Beer und Bundestrainer Claus-Dieter Roth ergänzte: „Sie hatte viele flache Zehner und keine Ringe, die zum Finale geführt hätten. Da hat sie etwas zögerlich geschossen.“ Insgesamt war Roth, der seine siebten Olympischen Spiele erlebt und um die nervliche Belastung für die Sportler weiß, mit seiner Athletin aber zufrieden: „Sie hat ihre olympische Bewährungsprobe mit einer guten Leistung absolviert. Sie hat gekämpft wie ein Bär, leider ist der Kampf nicht belohnt worden.“
Nach einer selbst auferlegten Pause kam Beer wieder in die Spur, was für sie von Bedeutung war: „Hinten raus haben ich auch etwas gut gemacht. Es war mir wichtig, dass ich mit einem soliden Ergebnis rausgehe und bin froh, den Luftgewehr-Wettkampf mitgemacht zu haben. Ich hoffe, dass es mir Sicherheit für den Dreistellungskampf gibt.“
Wir blicken mit Optimismus auf den KK-Wettkampf, das ist die stärkere Disziplin!
Bundestrainer Claus-Dieter Roth wirft schon den Blick voraus
Denn dieser ist die Parade-Disziplin von Beer, hier hat sich mehrfach nachgewiesen, dass sie zur absoluten Weltklasse zählt, hier hat sie in den vergangenen Wochen mehrere Bestmarken gesetzt. Darauf setzt auch Roth: „Wir blicken mit Optimismus auf den KK-Wettkampf, das ist die stärkere Disziplin. Ihr olympischer Einstand war insgesamt okay.“
Da der Wettkampf erst am 30. Juli stattfindet, „habe ich erst einmal bis zum 28. Juli frei, werde ein bisschen Sport machen und die offiziellen Trainings am 28. und 29. Juli absolvieren“, so Beer. Um dann mit einer möglichst hohen Konstanz 120 Schuss ins Zentrum zu setzen und nach der olympischen Premiere im Idealfall eine zweite Premiere zu feiern: den erstmaligen Einzug ins Finale der besten Acht.
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