Olympische Spiele
Tokio 2020NE: Wimmer & Reitz werden Zwölfte im Mixed
Die olympische Mixed-Premiere mit der Luftpistole ist für das deutsche Duo Carina Wimmer & Christian Reitz nicht so verlaufen, wie gewünscht: Mit 571 Ringen (Wimmer 281 & Reitz 290) landeten die DSB-Schützen auf Platz zwölf. „Es wäre mehr drin gewesen“, bilanzierte Reitz im Anschluss.

Nachdem Wimmer (20. Platz) und Reitz (5. Platz) jeweils den Einzel-Wettkampf geschossen hatten, rechnete sich das Duo durchaus Chancen aus – zumindest auf das Viertelfinale. Das erreichten die besten Acht der insgesamt 20 Duos. Doch wie schon im Einzel kam Wimmer nicht so zurecht, wie erhofft: „Nachdem sie am Stand etwas Probleme mit dem Licht hatte, lief es bei ihr im gestrigen Training am Ende gut, sodass wir doch richtig optimistisch waren für heute. Allerdings war es dann doch genau so schwierig wie im Hauptwettkampf. Sie ist zu keiner Phase des Wettkampfes zufrieden gewesen und reingekommen“, beurteilte Bundestrainerin Barbara Georgi den Wettkampf Wimmers.
Sie startete mit einer 94-er Serie, Reitz auch nur mit einer 95 (Reitz: „Ich habe am Anfang und am Ende ein, zwei Ringe liegen gelassen!“). Reitz steigerte sich in der zweiten Serie auf starke 99 Ringe, doch Wimmer „patzte“ mit nur 92, ihr gelangen nur drei Zehnerwertungen in dieser Serie. Nach einer Auszeit und einem Gespräch mit Georgi fing sich die 25-jährige Europameisterin wieder und steigerte sich auf 95 Ringe, doch das war zu wenig, weil auch Reitz nur einen Ring mehr auf die Scheibe brachte. Mit vier Ringen Rückstand auf den letzten Viertelfinalplatz endete der Wettkampf für das Duo: „Heute war Kampf und den habe ich gegen mich verloren. “, zeigte sich Wimmer danach enttäuscht.
Heute war Kampf und den habe ich gegen mich verloren!
Carina Wimmer zu ihrem Wettkampf

Auch Georgi konnte ihre Enttäuschung nicht verbergen: „Natürlich bin ich sehr enttäuscht, dass wir unser Minimalziel unter die ersten Acht zu kommen, nicht erreicht haben. Die Ergebnisse waren so, dass es machbar gewesen wäre. Auch die zweite Runde war nicht so hoch, dass es unmöglich gewesen wäre, unter die besten Vier zu kommen.“
Die Ergebnisse waren so, dass es machbar gewesen wäre!
Bundestrainerin Barbara Georgi über den Mixed-Wettkampf aus deutscher Sicht
Wimmer tritt nun am 28. Juli die Heimreise an und wird sich nach ein paar Tagen Pause auf die Deutschen Meisterschaften in München vorbereiten, für Reitz geht es jetzt nahtlos weiter: „Morgen und übermorgen gibt es jetzt Schnellfeuer-Training, Luftpistole ist jetzt für hier abgehakt.“ Der Olympiasieger von Rio peilt in seiner Spezialdisziplin (1./2. August) auf jeden Fall das Finale der besten Sechs an, „und wenn man da drin ist, ist der Weg zu einer Medaille nicht mehr weit.“ Das gleiche Ziel hat der zweite DSB-Starter Oliver Geis.
Und dann gibt es ja noch die Sportpistolen-Schützinnen Monika Karsch und Doreen Vennekamp, die sich ebenfalls für ihren Wettkampf am 29./30. Juli einiges ausrechnen.
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