Dabei könnte der Heimvorteil für die Entscheidung zur Final-Teilnahme möglicherweise das „Zünglein an der Waage“ spielen. Denn mit dem Wissener SV, dem ST Hubertus Elsen (im Norden), dem SV Niederlauterbach und dem SV Germania Prittlbach (Süden) fungieren vier Klubs als Gastgeber, die allesamt im Rennen um die Finalplätze sind.

Für Niederlauterbach wäre die Finalteilnahme Premiere
Für Maximilian Dallinger, dessen Verein Niederlauterbach mit 12:6-Punkten auf Platz fünf liegt und mit Diessen und Königsbach zwei schlagbare Gegner hat, spielt das definitiv eine Rolle: „Ein Heimkampf ist sicher ein Faktor von vielen, der besonders bei einem derartigen Tabellenstand eine Rolle spielen kann. Dennoch bleibt abzuwarten, wie es sich bis zum Wettkampfwochenende mit den Veranstaltungs-Regeln verhält, denn was beim Heimvorteil mit entscheidend ist, sind natürlich die Fans vom eigenen Verein, die kräftig anfeuern und supporten.“

Organisatorisch ist das im Moment der Horror!

Sven Körper (SV Germ. Prittlbach) zu den aktuellen Bedingungen als Ausrichter

Die Chancen für die erste (!) Finalteilnahme der Niederlauterbacher seit Bestehen der Bundesliga stehen so gut wie nie: Der Bund München (Zweiter mit 14:4-Punkten) muss noch gegen Vöhringen antreten und vor allem kommt es zwischen dem Dritten Prittlbach (14:4) und dem Vierten Fürth (12:6) in München Hochbrück zum direkten Aufeinandertreffen und zum gegenseitigen „Punkteklau“.

Wissener SV überträgt live bei Sportdeutschland.TV
Im Norden sieht es nahezu identisch aus, wobei der Wissener SV (16:2-Punkte) und die SB Freiheit I (14:4-Punkte) auch aufgrund ihrer hervorragenden Einzelpunkte-Bilanz (jeweils 34:11) mit einem „Polster“ in den Showdown gehen. Für Wissens Kevin Zimmermann soll es beim Heim-Wettkampf aber gar nicht auf die Einzelpunkte ankommen, auch wenn er den Heimvorteil in den Wettkämpfen gegen Braunschweig und Buer-Bülse I ebenfalls nicht sieht: „Ich glaube, unter "normalen" Umständen kann es schon ein Vorteil sein, dass man mit Unterstützung des eigenen Publikums seine Wettkämpfe bestreitet. Im Moment ist es aber so, dass die Wettkämpfe leider ohne Zuschauer stattfinden. Demnach gibt es eigentlich gar keinen Heimvorteil, da auch wir in dieser Halle nur einmal im Jahr schießen.“ Fans müssen sich jedoch nicht grämen, die Wissener übertragen ihre Wettkämpfe live bei Sportdeutschland.TV Und mit dem Finale, auch für Wissen wäre die Teilnahme Premiere, sollte es klappen, wenn das Vorrundenfinale so verläuft, wie die bisherige Saison: „Bisher sind die Wettkämpfe für uns optimal gelaufen. Mit dem Saisonverlauf haben wir so nicht gerechnet“, sagt Zimmermann.

Es gibt eigentlich gar keinen Heimvorteil!

Kevin Zimmermann (Wissener SV) zum Heim-Wettkampf am Wochenende

Ganz andere Sorgen haben der SSV Kronau, die Kgl. privil. FSG Diessen (jeweils 4:14-Punkte) und der SSVG Brigachtal (6:12-Punkte). Diese Klubs sind allesamt in aktuter Abstiegs- bzw. Relegationsgefahr. Der Letztplatzierte steigt ab, der Vorletzte geht in die Relegation mit den Zweitligisten.

Entscheidung über Bundesligafinale nocht nicht gefallen
Derweil ist die Entscheidung über das Bundesligafinale 2022 noch nicht gefallen. Nachdem der Bundesligaausschuss Ende Dezember 2021 darüber beraten und entschieden hatte, das Bundesligafinale 2021/2022 Schießsport nicht zum geplanten Termin am 5./6. Februar 2022 in der ratiopharm arena in Neu-Ulm stattfinden zu lassen, wurde dagegen Einspruch eingelegt.  Über diesen wird derzeit beraten und zeitnah entschieden. Weitere Informationen werden auf der Website des Deutschen Schützenbundes bekannt gegeben.