Bundesliga

Bundesliga Luftpistole: Die Finalisten stehen fest

17.01.2022 09:19

Nach den Gewehr-Bundesligisten stehen nun auch die acht Finalisten der Bundesliga Luftpistole fest: Am Wochenende jubelten die Teams der Spsch Raesfeld, SV Falke Dasbach, Sgi Waldenburg, SV Kelheim-Gmünd und SSG Dynamit Fürth über die Teilnahme am Bundesligafinale 2022 am 5./6. Februar in Garching-Hochbrück. Der SV 1935 Kriftel, SV GK Hannover und ESV Weil am Rhein hatten bereits zuvor das Finalticket gelöst.

Foto: SSG Dynamit Fürth / Jubel beim Luftpistolen-Team aus Fürth, das sich nach acht Jahren wieder für ein Bundesligafinale qualifizierte.
Foto: SSG Dynamit Fürth / Jubel beim Luftpistolen-Team aus Fürth, das sich nach acht Jahren wieder für ein Bundesligafinale qualifizierte.

Norden: Raesfeld stürmt von sechs auf drei
Die Ausgangslage war klar: Fünf punktgleiche Teams kämpften um die zwei verbliebenen Finalplätze. Dasbach hatte den Vorteil, das beste Einzelpunkte-Verhältnis zu haben (28:17) und ging somit mit der Gewissheit an den Start, dass womöglich ein Sieg reichen würde. Und den holte sich das Team von Trainer Alexander Gangluff gleich im ersten Samstags-Duell, wenn auch erst nach großem Kampf. 3:2 hieß es gegen den SV Schirumer Leegmoor und das sollte am Ende reichen. "Die Teilnahme am Bundesligafinale ist für uns historisch. Wir sind überglücklich und zutiefst geehrt, an diesem teilnehmen zu dürfen. Das ist ein Riesenerfolg für unseren Verein, und an dieser Stelle möchte ich mich bei all den Helfern in Dasbach bedanken, ohne die diese großartige Saison nicht möglich gewesen wäre“, jubelte Gangluff im Anschluss. Es reichte minimal, weil die Konkurrenz aus Wathlingen und Berlin jeweils mit 1:4 den Top-Teams aus Hannover bzw. Kriftel unterlag. Bei Punktgleichheit (12:10-Punkte) gaben für Dasbach die Einzelpunkte mit 31:24 gegenüber Berlin (30:25) und Wathlingen (29:26) den Ausschlag.

Die Teilnahme am Bundesligafinale ist für uns historisch!

Alexander Gangluff (SV Falke Dasbach) zur Teilnahme am Bundesligafinale

Foto: Philip Bernhard / Sowohl Christian Metten und Dasbach als auch Bart Liebens und Raesfeld sind beim Bundesligafinale dabei.
Foto: Philip Bernhard / Sowohl Christian Metten und Dasbach als auch Bart Liebens und Raesfeld sind beim Bundesligafinale dabei.

Den größten Satz machten die Raesfelder, die zunächst Pier sicher mit 4:1 bezwangen und dann im Duell gegen Dasbach 5:0 siegten. Wobei zwei Duelle ins Stechen gingen.
„Nachsitzen“ muss Leegmoor, denn das Team aus dem hohen Norden wurde Vorletzter und nimmt an der Relegation teil. Dabei hing auch dies am seidenen Faden, denn Schlusslicht SV Hegelsberg-Vellmar hätte mit nur einem Sieg die „rote Laterne“ abgegeben. Umso bitterer, dass es gegen die Sp.Sch.Fahrdorf 2:3 hieß.

Süden: Fürth nach acht Jahren wieder dabei
Spannend verlief das letzte Vorrunden-Wochenende auch im Süden der Republik, denn auch in der Südstaffel machten sich mehrere Teams noch Hoffnung auf das Finale. Souverän lösten die Waldenburger um Spitzenschützin Doreen Vennekamp die Aufgabe – mit 4:1 (gegen SV Altheim Waldhausen) und 3:2 (gegen SG Edelweiß Scheuring) schob sich das Team auf Platz zwei der Abschlusstabelle.
Ein Zitterspiel wurde es noch für den SV Kelheim-Gmünd, da zunächst das Spitzenduell gegen Weil am Rhein trotz überragender 390 Ringe von Philipp Grimm mit 2:3 verloren ging und auch gegen den KKS Hambrücken eine 2:3-Niederlage quittiert werden musste. Doch die Einzelpunkte (35:20) reichten, um am Ende vor den punktgleichen Teams aus Fürth (35:22) und Hitzhofen-Oberzell (31:24) zu landen.

Die Finalteilnahme war das ausgegebene Saisonziel und wir haben es mit viel Kampfgeist und fairen Mitteln erreicht!

Gordon Krause (SSG Dynamit Fürth) zum Saisonausgang

Die Fürther jubelten dank eines 4:1 gegen den SV Willmandingen und trotz eines 2:3 gegen Ludwigsburg nach langer Abstinenz über den Finaleinzug. Trainer Gordon Krause fasste es in Worte zusammen: „Wir freuen uns riesig, dass wir in dieser sehr speziellen Situation ein Finalticket erkämpfen konnten, es ist immerhin schon acht Jahre her, als wir das letzte Mal dabei waren. Die Finalteilnahme war das ausgegebene Saisonziel und wir haben es mit viel Kampfgeist und fairen Mitteln erreicht. Alles was jetzt kommt ist der verdiente Lohn und davon wollen wir möglichst viel mitnehmen.“
Verdient wäre die Finalteilnahme auch für den starken Aufsteiger Hitzhofen-Oberzell gewesen, doch das 2:3 gegen Gastgeber Scheuring bedeutete das Aus. Dennoch ließ sich das Quintett nicht hängen und sorgte mit dem 3:2 gegen Waldkirch dafür, dass der Gegner seinen Traum vom Finale begraben musste. „Mit einem starken Sieg geht unsere junge Mannschaft nun in die Pause. Leider müssen wir das Finale von zu Hause aus verfolgen. Ich bin aber nach einer anstrengenden und spannenden Saison überglücklich und einfach nur stolz auf die Mannschaft und unseren Trainer. Ein so großartiges Abschneiden haben wir als Aufsteiger niemals erwartet“, zog Ligateamleiter Stefan Volnhals Bilanz.
Diese fiel beim SV Willmandingen und dem SV Altheim Waldhausen sicherlich ernüchternd aus. Während Willmandingen zumindest in die Relegation geht, steigt Waldhausen ohne jegliches Erfolgserlebnis ab.

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