Bundesliga
Bundesliga Luftpistole: Acht Luftpistolen-Vereine starten siegreich
Die Tabellen nach dem ersten Wochenende in der Luftpistolen-Bundesliga sehen wie gemalt aus: Jeweils vier Vereine im Norden und Süden stehen ohne Punktverlust da, jeweils vier Klubs weisen Sieg und Niederlage auf und jeweils vier Teams warten noch auf das erste Erfolgserlebnis. „Makellos“, d.h. ohne Verlusteinzelpunkt absolvierte der SV Waldkirch das Auftakt-Wochenende.
Nord: Hannover setzt gleich ein Zeichen
Bereits im Vorfeld hatte Philip Bernhard, Trainer von Neuling SV GK Hannover, sehr selbstbewusst verkündet, dass seine Mannschaft erst einmal geschlagen werden müsse. Doch den markigen Worten folgten erste Taten. Mit 4:1 (Dasbach) und 5:0 (Fahrdorf) wurden die ersten Gegner souverän beherrscht, Bernhard zeigte sich vollauf einverstanden mit dem Start: „Der Aufsteiger ist hochzufrieden. Wir sind technisch noch nicht voll auf der Höhe, weil wir alle aus der Pause kommen und hoffen, dass wir uns im Saisonverlauf noch steigern. Das Potenzial ist deutlich höher.“
Neben den Hannoveranern steht mit dem SV Kriftel, Freischütz Wathlingen und dem PSV Olympia Berlin drei weitere Klubs verlustpunktfrei oben. Kriftel konnte sich einmal mehr auf Christian Reitz (386 und 389 Ringe) verlassen, auch Mathias Putzmann und Oliver Geis punkteten beim 5:0 (Fahrdorf) und 3:2 (Bassum) doppelt. Zwei solide Auftritte genügten den Berlinern und den Wathlingern zur doppelten Punkteausbeute, starke 387 Ringe des Berliners Wojcieck Knapik sind noch zu erwähnen.
Süden: Waldkirch über 1900, Schwald mit 393
Zwei Marken fielen zu Beginn der neuen Saison im Süden auf. Zum einen der starke Auftritt des SV Waldkirch, der gleich im ersten Wettkampf gegen nicht schlecht schießende Ludwigsburger die magische 1900 Ringe-Marke mit 1904 Ringen knackte. Gleich drei Schützen übertrafen die 380 Ringe (Klaudia Bres, Alexander Kindig und Matthias Holderried) und sorgten somit für gut gelaunte Gesichter. Zumal tags darauf das Trio abermals die 380 „riss“ und mit 1894 Ringen auch das zweitbeste Ergebnis des Wochenendes lieferte.
Da lief alles zusammen, es war nicht der durchgehende Flow, aber ein Stück weit auf jeden Fall!
Michael Schwald zu seinen 393 Ringen
Und dann war da noch Michael Schwald. Der 29-jährige DSB-Kaderschütze vom ESV Weil am Rhein zeigte im ersten Wettkampf nach anderthalbjähriger Bundesligapause ein wahres Meisterstück: 393 Ringe, womit er seine bisherige persönliche Bestleistung von 389 Ringen pulverisierte. „Persönliche Ligabestleistung und zwei gute Ergebnisse, da kann man zufrieden sein, es hat Spaß gemacht“, so Schwald. Und erklärte, warum es so kam: „Da lief alles zusammen, es war nicht der durchgehende Flow, aber ein Stück weit auf jeden Fall. Mit sechs, sieben, acht Zehnern am Stück und einem guten Schießrhythmus. Ich hoffe, dass es so weiter geht, vielleicht schaffe ich es nochmals, meine Bestleistung zu erhöhen.“ Seine Leistung war auf jeden Fall Grundlage für die Erfolge seines Teams, beim 3:2 gegen Scheuring schoss das Team starke 1905 Ringe, gegen Waldenburg hieß es in den kleinen Punkten zwar 1887:1891, doch das Endergebnis sprach erneut mit 3:2 für Weil.
Einen erfolgreichen „Doppelpack“ legten zudem der SV Kelheim-Gmünd sowie die HSG München hin, große Freude herrschte auch bei Aufsteiger Hitzhofen-Oberzell nach dem 4:1-Premierensieg im Oberhaus gegen Waldhausen.
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